Gold und Rohöl |
29.06.2018 08:02:59
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Gold: Talfahrt kommt zum Erliegen
Nach dem Markieren neuer Jahrestiefs gab es beim Krisenschutz eine leichte technische Korrektur zu beobachten. Sowohl der Dollar als auch die US-Aktienmärkte zeigten sich schwächer. Beiden Anlageklassen wird nachgesagt, dass sie mit dem Krisenschutz Gold negativ korrelieren. In den Tagen zuvor traf dies aber vor allem auf das Verhältnis Dollar und Gold zu. Im frühen Freitagshandel weist der Dollarindex, der die US-Währung mit sechs anderen wichtigen Währungen vergleicht, einen überdurchschnittlich hohen Tagesverlust von 0,5 Prozent auf. Im Vergleich dazu reagiert der Goldpreis fast schon enttäuschend.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 1,90 auf 1.252,90 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Leichte technische Korrektur
Spekulationen, dass die von der US-Regierung angestrengten Sanktionen gegen den Iran zu einem weiteren Angebotsausfall führen könnten, haben den Ölpreis am gestrigen Donnerstag auf den höchsten Stand seit dreieinhalb Jahren getrieben. Obwohl die OPEC und Russland in der zweiten Jahreshälfte ihre Ölexporte forcieren möchten, sorgen sich die Akteure an den Ölmärkten weiterhin eher um die Angebotsseite. Unfreiwillige Lieferausfälle gab es zuletzt auch in Kanada, Libyen und Venezuela zu vermelden. Eine nachlassende Dynamik der Ölnachfrage wegen des eskalierenden Handelskonflikts zwischen China und den USA scheinen Investoren derzeit (noch) nicht auf dem Radar zu haben.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,19 auf 73,26 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,01 auf 77,84 Dollar zurückfiel.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 939,26 | 52,42 | 1,35 | |
Ölpreis (Brent) | 65,13 | 0,77 | 1,20 | |
Ölpreis (WTI) | 61,33 | 0,63 | 1,04 |