Gold: Starke US-Arbeitsmarktdaten bremsen

von Jörg Bernhard

Bei der Arbeitslosenrate wurde mit 4,6 Prozent ein um 0,3 Prozentpunkte niedrigerer Wert als erwartet gemeldet und die Zahl neu geschaffener Stellen kletterte von 161.000 auf 178.000 und somit deutlicher als von Analysten prognostiziert. An den Goldmärkten kam diese Nachricht gar nicht gut an. Anfängliche Kursgewinne schmolzen wieder zusammen. Die jüngst zu beobachtende Stabilisierungstendenz dürfte das gelbe Edelmetall aber auch dem Dollar zu verdanken haben. So notiert der Dollarindex mit 101,07 Zählern mittlerweile signifikant unter seinem am 24. November markierten 14-Jahreshoch.

Am Freitagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 2,50 auf 1.171,90 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Wichtiges Update am Abend

Mit dem jüngsten Ölpreissprung über 50 Dollar hat sich die Situation der US-Schieferölindustrie deutlich aufgehellt. Sie könnten der große Gewinner der beschlossenen OPEC-Förderkürzung werden, da deren Produktionskosten erheblich höher ausfallen als bei Onshore-Bohranlagen im arabischen Raum. Um 19.00 Uhr wird Baker Hughes , eine wichtige US-Dienstleistungsfirma der Ölindustrie, ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten veröffentlichen. Vor einer Woche kletterte die Zahl der US-Bohranlagen von 588 auf 593.

Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Januar) um 0,22 auf 50,84 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Februar) um 0,32 auf 53,62 Dollar zurückfiel.