Gold und Rohöl |
08.12.2016 15:21:57
|
Gold: Schwächer nach EZB-Statements
Dieser Stimmungswechsel war im Wesentlichen auf die signifikante Dollarstärke zurückzuführen. So kletterte der Dollarindex, der die US-Währung mit sechs anderen wichtigen Währungen vergleicht, innerhalb kürzester Zeit um über ein Prozent, was an den Devisenmärkten als ausgesprochen heftige Reaktion betrachtet werden kann. Für europäische Goldbesitzer hat dies den den angenehmen Nebeneffekt, dass in Euro gerechnet keine großen Verluste zu beklagen waren. Dieser Effekt lässt sich besonders gut seit dem Jahreswechsel ablesen. Während Gold 2016 auf Dollarbasis bislang um 8,6 Prozent zugelegt hat, verbuchte es in Euro ein Plus von 11,9 Prozent.
Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 15.10 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 1,80 auf 1.175,70 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Leichte Erholungstendenz
Die Zahl neuer Arbeitsloser fiel mit 258.000 (Vorwoche: 268.000) etwas höher als erwartet aus, vermochte dem Ölpreis aber keine nennenswerten Impulse verleihen. Nach schwachem Handelsstart drehte der Ölpreis im Zuge der positiven Überraschung bei der chinesischen Handelsbilanz bereits am Vormittag in die Gewinnzone. Während die in den USA die gelagerten Ölmengen um 2,4 Millionen Barrel rückläufig waren, kam es in Cushing (Oklahoma) - dem Lieferpunkt von Nymex-Rohöl - zu einem kontraproduktiven Anstieg um 3,8 Millionen Barrel. Dies hat den Marktakteuren zunächst eher nicht gefallen.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.10 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Januar) um 0,53 auf 50,30 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Februar) um 0,53 auf 53,53 Dollar anzog.
Weitere Links:
Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 299,81 | 9,48 | 0,29 | |
Ölpreis (Brent) | 71,00 | -1,55 | -2,14 | |
Ölpreis (WTI) | 68,57 | -0,81 | -1,17 |