Gold: Markante Schwächetendenz zum Wochenende

von Jörg Bernhard

Damit droht dem gelben Edelmetall das erste Wochenminus seit fünf Wochen. Maßgeblich verantwortlich für diese Negativtendenz dürfte zum einen der wieder anziehende Dollar sein. Zum anderen macht sich aber auch die feiertagsbedingte Abstinenz chinesischer Investoren bemerkbar. Grundsätzlich hat der Appetit der Chinesen im Dezember jedoch eher zugenommen. Darauf deuten zumindest die am Donnerstag veröffentlichten Zahlen zu den Goldimporten hin. Während die Zuflüsse aus Hongkong um 2,7 Prozent gestiegen sind, floss aus der Schweiz mit 158 Tonnen so viel Gold wie noch nie ins Reich der Mitte.

Am Freitagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 7,90 auf 1.184,60 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Baker-Hughes-Bericht am Abend

Die am Nachmittag gemeldeten Konjunkturdaten zum BIP-Wachstum der US-Wirtschaft und zum Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter fielen schwächer als erwartet aus. Der Ölpreis zeigte sich davon allerdings relativ unbeeindruckt. Besonders wichtige Daten stehen am Abend an, wenn Baker Hughes , eine wichtige US-Dienstleistungsfirma für die Ölindustrie, ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten veröffentlichen wird. Trotz eines regelrechten Förderbooms reagierten die Marktakteure darauf relativ "cool" und ließen sich noch nicht zu massiven Verkäufen hinreißen.

Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,19 auf 53,59 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,44 auf 55,80 Dollar zurückfiel.