Gold und Rohöl |
15.05.2017 15:11:41
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Gold: Krisenschutz erfährt wieder Rückenwind
Der Dollarindex, der die US-Währung mit einem Korb von sechs wichtigen Währungen vergleicht, hat seit Freitag deutlich verloren. Über die negative Korrelation beider Anlageklassen profitierte davon vor allem die Anlageklasse Gold. Im Zuge relativ schwacher US-Konjunkturdaten haben sich US-Zinssorgen außerdem etwas verflüchtigt, nachdem in der vergangenen Woche sogar darüber diskutiert wurde, ob es 2017 möglicherweise noch drei weitere Zinsschritte nach oben geben könnte.
Am Montagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 7,90 auf 1.235,60 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Kauflaune dank Russen und Saudis
Russland und Saudi-Arabien gelten mit ihrer täglichen Ölproduktion von insgesamt 20 Millionen Barrel zu den beiden wichtigsten Ölexporteuren der Welt. Mit dem in Aussicht gestellten Beibehalten der Förderkürzungen bis März 2018 unterstreichen sie ihr Ziel, die gelagerten Ölmengen auf den Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre zu reduzieren. Am 25. Mai treffen sich die OPEC-Staaten, um über die weitere Vorgehensweise zu beraten. Beim letzten Treffen im November haben sie sich auf eine Kürzung um 1,2 Millionen Barrel pro Tag geeinigt, Nicht-OPEC-Förderländer sagten eine Drosselung um 600.000 Barrel zu.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Juni) um 1,70 auf 49,54 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juli) um 1,67 auf 52,51 Dollar anzog.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 295,18 | 4,85 | 0,15 | |
Ölpreis (Brent) | 71,59 | -0,96 | -1,32 | |
Ölpreis (WTI) | 68,84 | -0,54 | -0,78 |