Gold: Knapp unter Fünfwochenhoch

von Jörg Bernhard

Sollte Donald Trump auch mit diesem Projekt scheitern, stünde er erneut als handlungsunfähig da. Auf der einen Seite würde dies an den Aktienmärkten höchstwahrscheinlich gar nicht gut ankommen und zu einer heftigen Korrektur führen. Auf der anderen Seite könnte das Scheitern der Steuerreform aber auch den Dollar signifikant schwächen. Beides wäre für Gold positiv zu werten. Aus charttechnischer Sicht überwiegen beim Goldpreis derzeit die positiven Aspekte. In der vergangenen Woche generierte er mit dem Überwinden der 100-Tage-Linie ein Kaufsignal. Außerdem weisen sowohl die mittelfristige 100-Tage-Linie als auch die langfristige 200-Tage-Linie eine steigende Tendenz auf.

Am Montagmorgen zeigte sich der Goldpreis mit etwas schwächeren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 5,30 auf 1.291,20 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Robuster Wochenauftakt

Der am Freitagabend veröffentlichte Wochenbericht der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes über die nordamerikanischen Bohraktivitäten wurde im frühen Montagshandel an den Energiemärkten gut verkraftet. Im Vergleich zur Vorwoche hat sich die Gesamtzahl an Bohranlagen von 1.110 auf 1.123 erhöht. In den USA war ein Anstieg von 907 auf 915 Bohrlöcher zu verzeichnen, was normalerweise zu rückläufigen Ölpreisen hätte führen müssen.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Dezember) um 0,05 auf 56,60 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Januar) um 0,18 auf 62,54 Dollar zurückfiel.