Gold: Bodenbildungsversuch geht weiter

von Jörg Bernhard

Im Vorfeld des G20-Gipfels in Hamburg gab es von US-Präsident Donald Trump bislang keine "Störfeuer" zu vermelden. Die politischen Unsicherheiten wurden daher zuletzt weniger stark wahrgenommen, in Wohlgefallen hat sich bislang allerdings keiner der zahlreichen Krisenherde aufgelöst. Auf lange Sicht dürfte daher vor allem die globale Schuldenexplosion als wichtiges Kaufargument für Gold fungieren. Auf kurze Sicht bestimmen aber wie gewohnt die Transaktionen an den Terminbörsen und im ETF-Sektor die Richtung des gelben Edelmetalls und die weist derzeit eindeutig nach unten. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares waren zum Wochenauftakt leichte Abflüsse gemeldet worden. Gegenüber Freitag sank dessen gehaltene Goldmenge von 852,50 auf 846,29 Tonnen.

Am Dienstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 5,30 auf 1.224,50 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Warten auf aktuelle Lagerdaten

Mit großer Spannung warten die Akteure an den Energiemärkten auf aktuelle Lagerdaten. Wegen des heutigen US-Feiertags (Tag der Unabhängigkeit) wird das American Petroleum Institute am Mittwochabend (nach US-Börsenschluss) und die US-Energiebehörde EIA am Donnerstagnachmittag den jeweiligen Wochenbericht veröffentlichen. Je nach Tenor des Update könnte der Ölpreis dadurch neue Impulse erhalten.

Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (August) um 0,10 auf 46,97 Dollar, während sein Pendant auf Brent (September) um 0,11 auf 49,57 Dollar zurückfiel.