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OPEC+ im Fokus |
06.12.2023 17:35:00
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Darum sinken die Ölpreise auf den tiefsten Stand seit Juli
Für Preisdruck sorgt seit einigen Tagen die Skepsis, die den jüngsten Förderkürzungen des Rohölverbunds OPEC+ entgegengebracht wird. In der vergangenen Woche hatten die rund zwanzig Ölstaaten ihre Produktion zwar um knapp eine Million Barrel je Tag zusätzlich gekürzt. Weil der Schritt aber als freiwillig bezeichnet wurde, wird am Markt an der Umsetzung gezweifelt.
Hinzu kommt die Erwartung, dass das Ölangebot von Nicht-OPEC-Staaten wie den USA steigt. Dazu passt, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) am Dienstagabend steigende US-Lagerbestände meldete. Am Mittwochnachmittag veröffentlicht die US-Regierung ihre Zahlen, die an den Märkten stark beachtet werden.
Die in den USA in der vergangenen Woche überraschend deutlich gesunkenen Ölreserven stützten die Erdölpreise nicht. Die Bestände an Rohöl gingen im Vergleich zur Vorwoche laut Energieminisertium um 4,6 Millionen auf 445,0 Millionen Barrel zu. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang um 1,4 Millionen Barrel gerechnet. Allerdings legten die Benzinbestände deutlich zu.
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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