Goldpreis
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31.10.2015 15:00:29
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COT-Report: Goldspekulanten uneins und vorsichtiger
Wenig Veränderung gab es beim allgemeinen Interesse an Gold-Futures, ablesbar an der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest), zu beobachten. So war in der Woche zum 27. Oktober ein leichter Rückgang von 467.792 auf 466.780 Kontrakte (-0,2 Prozent) registriert worden. Mit der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten ging es auf Wochensicht lediglich leicht nach oben. Sie erhöhte sich von 163.300 auf 165.848 Kontrakte (+1,6 Prozent). Auffällig war dabei allerdings die Uneinigkeit zwischen großen und kleinen Spekulanten. Während unter den Großspekulanten (Non-Commercials) ein markanter Anstieg der Netto-Long-Position von 151.301 auf 157.434 Futures (+4,1 Prozent) zu beobachten war, gab es bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) einen massiven Rückgang von 11.999 Futures auf 8.414 Kontrakte (-29,9 Prozent) zu verkraften. Mit Blick auf den in der zweiten Wochenhälfte erlittenen Einbruch des Goldpreises hatten diesmal die Marktakteure mit dem "kleineren Geldbeutel das bessere Näschen".
Fed sorgt für Verkaufsdruck
Der jüngste Absacker des Goldpreises war wieder einmal von der Fed ausgelöst worden. Die am Mittwoch getätigten Statements der US-Notenbanker wurden als Indiz für ein mögliches Anheben der US-Leitzinsen noch in diesem Jahr gedeutet. Kein Thema war unter den US-Notenbankern der starke Dollar und die labile Lage der chinesischen Wirtschaft. Aus charttechnischer Sicht herrscht beim Goldpreis nun wieder überwiegend miese Laune, schließlich scheiterte das gelbe Edelmetall nicht nur am nachhaltigen Überwinden der 200-Tage-Linie, der Ausbruchversuch aus dem mehrjährigen Abwärtstrend dürfte mit dem Rückfall in Richtung 1.140 Dollar erst einmal vom Tisch sein. Zusätzliche Skepsis generierte der Umstand, dass am Freitag die mittelfristige 100-Tage-Linie leicht unterschritten wurde.Weitere Links:
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