Goldpreis
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16.03.2013 15:00:02
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COT-Report: Goldspekulanten kehren zurück
Spürbar bergauf ging es auch mit der Anzahl offener Kontrakte, dem sogenannten Open Interest. Er legte vom 5. bis 12. März von 434.586 auf 445.651 Kontrakte (+2,5 Prozent) zu. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten gab es in der Berichtsperiode ein markantes Plus zu beobachten. Sie erhöhte sich von 133.798 auf 142.121 Kontrakte (+6,2 Prozent), den höchsten Stand seit vier Wochen. Während bei den Großspekulanten (Non-Commercials) ein Zuwachs der Netto-Long-Position von 107.587 auf 114.507 Futures (+6,4 Prozent) zu Buche schlug, war bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) eine etwas weniger dynamische Entwicklung beobachtet worden. Deren Netto-Long-Position zog nämlich von 26.211 auf 27.614 Kontrakte (+5,4 Prozent) an.
Gold: Nachlassender Verkaufsdruck
In der abgelaufenen Börsenwoche kratzte der Goldpreis dreimal an der Marke von 1.600 Dollar - ohne Erfolg. Angesichts der Rekordlaune des Dow Jones kann man diese Versuche aber fast schon als relative Stärke interpretieren, schließlich leidet das gelbe Edelmetall derzeit unter massivem Abgabedruck. Viel Geld wird derzeit offensichtlich vom „sicheren Hafen“ in andere Vermögensklassen – vor allem Aktien – umgeschichtet. Dieser Verkaufsdruck ist sowohl an der Terminbörse Comex als auch beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares zu beobachten. Dessen gehaltene Goldmenge fiel am Donnerstag mit 1.236,31 Tonnen auf den niedrigsten Stand seit dem 24. Oktober 2011. Unter charttechnischen Aspekten hat sich die Lage mit der jüngsten Erholung allerdings spürbar entspannt. Richtig nervös dürften Goldfans werden, falls das Edelmetall wieder in seine bei 1.550 Dollar verlaufende Unterstützungszone fallen sollte. Aber danach sieht es ja derzeit nicht aus.
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