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11.05.2022 12:52:40

Allianz: Ölembargo sofort möglich - Gasembargo braucht Vorbereitung

Von Hans Bentzien

FRANKFURT (Dow Jones)--Die EU kann nach Aussage der Allianz-Volkswirte Manfred Stamer und Katharina Utermöhl problemlos ein sofortiges Embargo für Rohölimporte aus Russland verhängen, weil die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) schnell für Ersatz sorgen würde. Schwieriger wäre aus Sicht der Ökonomen ein Gasembargo, weil einige Länder stark von russischem Gas abhängig sind. Deshalb müsse ein solcher Schritt gut vorbereitet werden.

"Innerhalb von etwa zwei Monaten könnten die Opec-Mitglieder die Rohölproduktion auf das Niveau des zweiten Halbjahrs 2018 steigern, was eine gegenüber dem ersten Quartal 2022 um 3,3 Millionen Barrel höhere Tagesproduktion bedeuten würde", schreiben die Analysten. Norwegen, die USA und Großbritannien könnten weitere 0,5 Millionen Barrel beisteuern. "Dies würde die derzeitigen russischen Rohölexporte Russlands von derzeit 3 Millionen Tonnen pro Tag mehr als ausgleichen."

Würde die EU das Embargo heute umsetzen, müsste die EU Stamer und Utermöhl zufolge zwei Monate lang mit höheren und volatilen globalen Ölpreisen leben - danach sollten sie wieder auf das derzeitige Niveau sinken.

Im Gegensatz dazu würde ein sofortiger Stopp der Erdgaseinfuhren aus Russland nach ihrer Einschätzung wahrscheinlich für viele EU-Mitgliedstaaten schwerwiegende Unterbrechungen der Energieversorgung zur Folge haben. Sollte ein "Black-out"-Szenario, das heißt ein vollständiger Stopp aller russischen Energieexporte - bis zum dritten Quartal 2022 eintreten, würden Länder, die in hohem Maße von russischem Gas abhängig sind, "im nächsten Winter zu kämpfen haben".

Zu diesen Ländern zählen die Ökonomen Bulgarien, Ungarn, Deutschland, Tschechien, die Slowakei, die Niederlande, Österreich, Rumänien, Italien und Polen. Sie hätten im nächsten Winter am meisten zu kämpfen. "Die Erschließung neuer Lieferanten, die Substitution von Gas durch andere Energiequellen und eine gewisse Selbstrationierung des Privatsektors als Reaktion auf die explodierenden Preise würden nicht ausreichen, um die um die entstehende Gasversorgungslücke zu schließen", meinen sie.

Da das Risiko eines "Black-out"-Szenarios beträchtlich sei und die damit verbundenen wirtschaftlichen Kosten hoch, sei es höchste Zeit, sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten, schreiben die Ökonomen und fordern sofortige politische Maßnahmen:

1. Vorbereitung der Öffentlichkeit auf das Negativszenario

2. Erhöhung der Gaspuffer durch Einsparungen

3. Vereinbarung eines EU-Systems zur gegenseitigen Absicherung bei Gasmangel sowie ein gemeinsames Einkaufssystem für Flüssiggas (LNG), um Versorgungsunterbrechungen und damit die wirtschaftlichen Kosten zu begrenzen

4. Kompromiss für eine faire Lastenteilung zwischen den Wirtschaftssektoren auf nationaler Ebene, um die negativen Auswirkungen für die Industrie und damit die Beschäftigung zu begrenzen.

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