12.08.2013 10:48:00

Mehr Zuversicht in der deutschen Immobilienwirtschaft

Die deutsche Immobilienwirtschaft erwartet eine positive Entwicklung der Konjunktur und wachsende Umsätze.

Vor diesem Hintergrund plant die Branche entgegen dem Trend in anderen Wirtschaftszweigen eine Erhöhung der Investitionen und Neueinstellungen. Zu diesen Ergebnissen kommt der Bericht „Ausblick Real Estate“ der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte.

Demnach sind 92 Prozent der befragten Immobilienunternehmen optimistisch für die Zukunft gestimmt. In den anderen Branchen sind es nur durchschnittlich 56 Prozent. 85 Prozent der Immobilienbranche rechnen in den nächsten zwölf Monaten mit steigenden Umsätzen. Zum Vergleich: In anderen Wirtschaftszweigen sind es im Schnitt gerade einmal 36 Prozent.

Bei der Geschäftsstrategie von Immobilienunternehmen hat die Erhöhung des operativen Cashflows mit 54 Prozent höchste Priorität. An zweiter Stelle stehen Kostensenkungen und die Reduzierung des Verschuldungsgrades (jeweils 46 Prozent). Zusätzlich rechnen 46 Prozent mit einer Zunahme der Neuinvestitionen, wohingegen in anderen Bereichen der Wirtschaft Rationalisierungsmaßnahmen (38 Prozent) dominieren.

Gewerbeimmobilienmarkt zieht im ersten Halbjahr noch einmal an
Im ersten Halbjahr 2013 wurde der deutsche Markt für Gewerbeimmobilien von zum Teil deutlich steigenden Transaktionsvolumina bestimmt. Dies meldete jetzt der Immobiliendienstleister CRBE. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden rund 12,6 Milliarden Euro investiert, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von 34 Prozent bedeutet.

Im Fokus des Marktes standen im Wesentlichen die fünf großen Investmentzentren Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München. Auf diese entfielen laut CRBE mehr als die Hälfte des gesamten Transaktionsvolumens (6,8 Milliarden Euro). Das ist gegenüber den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres eine Steigerung von 54 Prozent. Frankfurt belegt hierbei mit rund 1,6 Milliarden Euro ( +121 Prozent) den ersten Platz vor München mit etwa 1,57 Milliarden Euro ( + 2 Prozent). Berlin kann ein Volumen von 1,35 Milliarden Euro vorweisen ( + 36 Prozent), in Hamburg sind es 1,17 Milliarden Euro (+ 48 Prozent). Düsseldorf kam auf 1,09 Milliarden Euro, konnte aber mit 209 Prozent die höchste Steigung ausweisen.

Rhein-Ruhr ist Top-Logistikstandort in Deutschland
Laut einer europaweiten Umfrage des Logistikdienstleisters Prologis, bei der 100 Distributionsstandorte nach verschiedenen Kriterien bewertet wurden, ist die Rhein-Ruhr-Region Deutschlands bevorzugter Standort für europäische Logistikunternehmen. Zu den untersuchten Parametern gehörten zum Beispiel die Nähe zu Kunden und Lieferanten, die Verfügbarkeit von Arbeitskräften sowie Bau- und Betriebskosten. Düsseldorf und das Dreiländereck in Mitteldeutschland (Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen) sind ebenfalls unter den Top 10. Europaweit am begehrtesten ist aber der Logistikmarkt im niederländischen Venlo, gefolgt von der Region Antwerpen, Brüssel und Rotterdam. Rhein-Ruhr belegt Platz 4, noch vor Madrid. Die Region Mitteldeutschland belegt Platz 7 und Düsseldorf Rang 10.

Ermittelt wurde zudem, wie sich die Standorte bis 2018 voraussichtlich entwickeln werden. Demnach wird Frankfurt am Main den größten Sprung nach vorne machen und sich vom bisherigen zwölften Platz auf den neunten Rang verbessern. Die Rhein-Main-Region werde sich bei allen Kriterien verbessern, vor allem aber in der Kategorie der Kunden- und Lieferantennähe punkten. Düsseldorf werde dagegen aus den Top 10 fallen.

Factsheet hausInvest
Wesentliche Anlegerinformationen

powered by
€uro FundResearch

Fondsfinder

Fondsname:
Fondsgesellschaft:
Fondsart:
 
Ausgabeaufschlag:
Mindestalter:
Währung:
Jahresperformance:
Volumen:
Sortieren nach:
Suchen