17.01.2014 16:46:26

J.P. Morgan-Aktienfonds: Europäische Aktien haben weiterhin Aufholpotenzial - Fondsanalyse

Frankfurt (www.fondscheck.de) - Europäische Aktien sind trotz ihrer Kurssteigerungen im vergangenen Jahr weiterhin attraktiv, betont Karsten Stroh, Managing Director und Experte für europäische Aktien bei J.P. Morgan Asset Management in London.

Europäische Aktien seien unter Bewertungsaspekten verglichen mit ihren langfristigen Durchschnittswerten nicht überteuert. Auch im Vergleich zu anderen Märkten, wie beispielsweise den USA, würden europäische Aktien noch mit einem Abschlag gehandelt. Das werfe die Frage auf, ob europäische Unternehmen lediglich aufgrund ihrer geografischen Lage vernachlässigt worden seien. So hätten europäische Aktienmärkte seit 2007 insgesamt mit Nettomittelabflüssen von mehr als 70 Mrd. US-Dollar zu kämpfen gehabt, während den US-Aktienmärkten im gleichen Zeitraum mehr als 50 Mrd. US-Dollar zugeflossen seien.

"Wir sind optimistisch, dass Aktien aus Europa von dem sich weiterhin verbessernden makroökonomischen Umfeld profitieren können", sage Aktienexperte Stroh. Sicherlich gebe es weiterhin länderspezifische Risiken, die Anleger nicht aus dem Auge verlieren sollten. Auf der anderen Seite hätten sich jedoch die konjunkturellen Aussichten in Ländern wie Spanien oder Irland in den vergangenen Monaten weiter deutlich verbessert.

"Historisch betrachtet hat sich gezeigt, dass Anleger, die Aktien unter ihrem langfristigen Durchschnitts-Kurs-Gewinn-Verhältnis gekauft haben, mit ihrer Anlage regelmäßig attraktive Erträge erzielen konnten, die über dem langfristigen Durchschnitt lagen", erläutere Stroh. "Klar ist, dass es Menschen von Natur aus schwer fällt, gegen ihre Intuition zu handeln. Doch eine Aktie zu kaufen, wenn sie günstig ist, macht sich mittelfristig bezahlt, auch wenn es intuitiv schwierig ist", so der J.P. Morgan Asset Management-Experte.

Im Rückblick habe sich eine solche antizyklische Investition für gewöhnlich als lukrativ erwiesen. Mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12,9 und einer Dividendenrendite von 3,6 Prozent würden Aktien aus Europa unter ihren langfristigen Durchschnittswerten notieren. Ein solches Bewertungsniveau lasse laut Stroh für die kommenden fünf Jahre auf einen jährlichen Ertrag von 10 bis 15 Prozent schließen.

Die Abbildung der Experten zeige das Verhältnis zwischen zyklisch bereinigten Dividendenrenditen und dem annualisierten Ertrag für die nachfolgenden fünf Jahre. Die Korrelation zwischen den beiden Kennzahlen sei seit mehr als 33 Jahren außerordentlich hoch. Mit anderen Worten: Je niedriger die Bewertung, desto höher die Ertragsaussichten. "Im aktuellen Marktumfeld deutet gerade dieses Verhältnis darauf hin, dass der jetzige Einstiegspunkt für die kommenden fünf Jahre attraktive Erträge für Anleger mit sich bringen sollte", schließe Stroh.

Die aufhellenden Aussichten sollten zu einem steigenden Interesse an Anlagen in Europa führen. "Dabei sollten Anleger auf Qualität setzen und Fondslösungen mit einer klar ausgerichteten und stringenten Strategie präferieren", unterstreiche Christoph Bergweiler, Deutschland-Chef von J.P. Morgan Asset Management.

Besonders überzeugend würden der JPM Europe Equity Plus Fund (JPMorgan Funds - Europe Equity Plus A (acc) - USD), der das gesamte Marktspektrum europäischer Aktien nutze, und der auf kleinere Unternehmen fokussierte JPM Europe Dynamic Small Cap Fund (JPM Europe Dynamic Small Cap A (acc) - EUR) erscheinen. Beide Strategien hätten über einen längeren Zeitraum ihren Vergleichsindex übertreffen und somit einen deutlichen Mehrertrag gegenüber der Benchmark erzielen können.

Mit dem JPM Europe Equity Plus Fund würden Anleger auf Qualitätsunternehmen aus Europa setzen. Die Fondsmanager Michael Barakos und Nicolas Horne würden branchen- und indexunabhängig in günstig bewertete Qualitätsaktien investieren, die zudem ein positives Momentum aufweisen würden. Auf der anderen Seite würden sie überteuerte Aktien von Firmen identifizieren, die wenig überzeugende Geschäftsmodelle vorweisen würden.

Bei diesen Papieren könnten die Portfoliomanager in einer Spanne von 20 bis 40 Prozent des Fondsvermögens Short-Positionen aufbauen, um so von deren fallenden Aktienkursen zu profitieren. Der Erfolg gebe ihnen Recht. So hätten Anleger mit dieser Strategie in den vergangenen zwölf Monaten eine Rendite von 29,3 Prozent erzielen können, während die Benchmark knapp 10 Prozentpunkte weniger, nämlich 19,8 Prozent, habe zulegen können.

Der JPM Europe Dynamic Small Cap Fund investiere in kleine und mittelgroße Unternehmen aus Europa. Fondsmanager Jim Campell und sein Team würden über jeweils mindestens 17 Jahre Investmenterfahrung verfügen. Bei der Aktienauswahl würden sie auf hochwertige und günstig bewertete wachstumsstarke Unternehmen achten. Mit ihrer Strategie hätten sie in den vergangenen zwölf Monaten eine Rendite von 40,1 Prozent erzielt, während der Vergleichsindex im gleichen Zeitraum ein Plus von 31,5 Prozent habe verzeichnen können.

Und auch über die vergangenen drei Jahre habe der Fonds mit einer Wertsteigerung von knapp 172,6 Prozent den Index (159,5 Prozent) deutlich schlagen können. Insgesamt hätten sich kleine und mittelgroße börsennotierte Unternehmen in den vergangenen Monaten besser entwickeln können als die im MSCI Europe gelisteten Unternehmen. (17.01.2014/fc/a/f)

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