09.12.2013 10:17:38

Invesco Balanced Risk Allocation Fund: Anlagetipp der Woche

München (www.fondscheck.de) - Die Experten von "Euro fondsxpress" stellen den Invesco Balanced Risk Allocation Fund (Invesco Balanced-Risk Allocation Fund A thes.) als Anlagetipp der Woche vor.

Scott Wolle und sein zehnköpfiges Team würden vom US-amerikanischen Atlanta aus den Invesco Balanced Risk Allocation Fund managen. Wolle sei im Jahr 1999 zu Invesco gekommen und sei seit dem Jahr 2005 Chief Investment Officer des Global Asset Allocation Teams. Er arbeite seit 22 Jahren in der Finanzbranche und habe Finance an der Virgina Tech studiert und einen MBA an der Duke University erworben.

Um die Risiken zu streuen, investiere der Invesco-Fonds in Aktien und Staatsanleihen aus Industrieländern sowie in Rohstoffe. Das Kalkül dabei: Aktien würden bei inflationsarmem Wachstum, Rohstoffe bei preistreibendem Wachstum profitieren, und Anleihen würden während einer preisdämpfenden Rezession glänzen. Auf Emerging Markets-Titel verzichte das Invesco-Team, da diese stark mit Rohstoffen korrelieren würden.

Habe man die drei Anlageklassen mit je 33,3 Prozent gewichtet, würden Aktien und Rohstoffe den Fondspreis fast allein bestimmen, da sie zwei- bis dreimal volatiler seien als Staatsanleihen. Genau dies wolle der Invesco-Fonds vermeiden. Daher gewichte er Aktien, Staatsanleihen und Rohstoffe so, dass sich ihre Risiken jeweils zu einem Drittel auf den Fondspreis auswirken würden. 60 Prozent des Kapitals könnten somit zum Beispiel auf schwankungsarme Staatsanleihen entfallen und jeweils 20 Prozent auf risikoreichere Aktien und Rohstoffe.

Mit dieser strategischen Allokation strebe der Invesco-Fonds eine Volatilität von acht Prozent an. Davon könne er mittels der taktischen Allokation vorübergehend abweichen. Dann könne die Volatilität des Fonds zwischen sechs und zehn Prozent schwanken. Im Mittel liege der Risikobeitrag von Aktien, Staatsanleihen und Rohstoffen daher bei 33,3 Prozent, durch die taktische Steuerung würden die Risikobandbreiten zwischen 16 und 50 Prozent liegen.

Die quantitativen Modelle von Invesco würden jeweils monatlich entscheiden, wie stark der Invesco Balanced Risk Allocation Fund in Aktien, Staatsanleihen und Rohstoffe investiere. Für die strategische Allokation zähle dabei allein die Einhaltung der Zielvolatilität. Die taktische Allokation berücksichtige fundamentale Faktoren, die Bewertung und das Sentiment. Bei Aktien und Staatsanleihen investiere der Invesco-Fonds über Futures in die jeweiligen Indices, bei Rohstoffen nutze er ETCs und Commodity Linked Notes.

Würden steigende Zinsen die Rendite des Invesco-Fonds gefährden? Der Anleiheteil würde darunter zunächst leiden. Ernsthaft gefährlich werde es aber erst, falls Aktien, Anleihen und Rohstoffe dadurch gleichzeitig fallen würden - so wie dies im Mai/Juni 2013 der Fall gewesen sei. Solche Phasen seien laut Invesco bislang aber sehr selten aufgetreten. Nach einer gewissen Zeit habe eine der drei Anlageklassen immer wieder einen positiven Ertrag geliefert. Vorteil der risikobasierten Strategie: Würden Aktien oder Rohstoffe zum Beispiel volatiler, was meist bei fallenden Kursen passiere, erhöhe der Fonds automatisch den Kapitalanteil von risikoärmeren Anleihen - und vice versa.

Die Balanced-Risk-Strategie sei nicht der "heilige Gral", wie Invesco selbst einräume. Auch steigende Zinsen wären zunächst nicht ideal. Aber die Strategie baue darauf, dass Aktien, Staatsanleihen und Rohstoffe unkorrelierte Anlageklassen seien.

Nach Einschätzung der Experten von "Euro fondsxpress" ist der Invesco Balanced Risk Allocation Fund ein Anlagetipp der Woche. (Ausgabe 49 vom 06.12.2013) (09.12.2013/fc/a/f)

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