21.01.2013 13:00:53

HWB Fonds Q4/2012-Bericht

Trier (www.fondscheck.de) - Die weltweiten Aktienmärkte präsentierten sich im Schlussquartal 2012 im Spannungsfeld rückläufiger Anleiherenditen der europäischen Peripheriestaaten bei gleichzeitigen Unsicherheiten in Bezug auf den Ausgang der US-Budgetverhandlungen vergleichsweise richtungslos, so die Experten von HWB Capital Management.

Die einzelnen HWB Portfolios hätten die Vorgaben des Gesamtmarktes im Quartalsablauf weitestgehend umgesetzt. Dabei hätten die Fonds gegenüber der Marktentwicklung anfänglich noch eine leichte Underperformance ausgebildet. Diese erkläre sich unter anderem aus der Entwicklung der Euro-US-Dollar-Relation. In dem Austauschverhältnis der beiden Währungen habe sich nach den Stützungsankündigungen für die Eurozone durch die Europäische Zentralbank ab Sommer ein eindeutiger Trend zugunsten des Euros etabliert.

Die Absicherung der US-Dollar-Block-Bestände habe in diesem Umfeld verhindert, dass sich die US-Dollar-Schwäche auf die HWB Fonds habe übertragen können. Im Herbst habe die Absicherung allerdings einen negativen Performancebeitrag generiert, als sich das Blatt kurzfristig zugunsten des US-Dollars gewendet habe. Da der HWB-Volatilitätsfilter auch im Anschluss eine Währungsabsicherung größtenteils zugelassen habe, hätten sich die Fonds von dem sich im weiteren Quartalsverlauf fortsetzenden Trend zugunsten des Euro vergleichsweise unbeeindruckt gezeigt.

Dass die Fonds das Quartal schlussendlich auf Marktniveau bzw. oberhalb des Marktniveaus hätten abschließen können, hätten sie u.a. auch einer deutlichen Aufwertung der Argentinien-Anleihen verdankt. Bereits im Februar habe ein US-Bundesrichter Argentinien zur anteiligen Zahlung der Ansprüche der Altgläubiger des Landes verurteilt, die sich den beiden Umschuldungsangeboten in den Jahren 2005 und 2010 verweigert hätten. Dies wäre vor allem immer dann der Fall, wenn das Land fällige Verbindlichkeiten an die Gläubiger zahle, die der Umschuldung seinerzeit zugestimmt hätten.

Nachdem Argentinien dieses bundesgerichtliche Urteil im sog. Gleichbehandlungs- oder "Pari-Passu"- Streit angefochten habe, sei es von der höheren Instanz - dem US-Berufungsgericht - Ende Oktober nochmals zu Ungunsten Argentiniens im Grundsatz bestätigt worden. Im Anschluss an dieses wichtige Urteil hätten die Bewertungen der Anleihen deutlich angezigen, was den HWB Fonds u.a. eine vergleichsweise sehr gute Performance in der zweiten Quartalshälfte beschert habe. (21.01.2013/fc/a/f)

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