06.01.2014 14:34:23

Fondskategorien 2013: Gewinner und Verlierer im Überblick

Wien (www.fondscheck.de) - Rekordzuflüsse für Aktienfonds mit Fokus auf Industriestaaten, Milliardenminus in Schwellenländern, Rekordabflüsse für Rentenfonds - so lässt sich das Fondsjahr 2013 in wenigen Worten zusammenfassen so die Experten von "FONDS professionell".

Die großen Trends seien nicht allzu überraschend, hätten sie sich doch bereits im Laufe des vergangenen Jahres abgezeichnet. In ihrer Deutlichkeit verblüffen die Ergebnisse, die das US-Analysehaus EPFR Global nun vorgelege, habe allerdings schon.

EPFR analysiere weltweit die Zu- und Abflüsse von rund 53.000 Fonds mit einem Vermögen von zusammen gut 23 Billionen USD. Die EPFR-Daten würden zwar nicht den gesamten Markt abdecken und noch als vorläufig gelten, seien aber deutlich schneller verfügbar als die anderer Datenanbieter.

Zu den großen Gewinnern des Jahres 2013 würden ohne Frage Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt in den Industrieländern gehören. US-Aktienfonds hätten EPFR zufolge unter dem Strich stolze 178,5 Mrd. USD eingesammelt. Nach Westeuropa seien 53,4 und nach Japan 45,6 Mrd. USD geflossen. Damit hätten alle diese Kategorien Rekordergebnisse verzeichnet. Rechne man alle Industrieländerfonds zusammen, würden sich die Zuflüsse auf 378,2 Mrd. USD belaufen - auch das ein Rekord.

Aus Schwellenländeraktien dagegen seien insgesamt 27,6 Mrd. USD abgeflossen. Im Jahr 2012 hätten Anlegern diesen Portfolios noch 52,3 Mrd. USD anvertraut. Besonders schlimm habe es die vier BRIC-Länder Brasilien, Russland, Indien und China getroffen - abgesehen von Indien hätten alle diese Länder Rekordabflüsse verzeichnen müssen.

Mit Blick auf Sektorfonds habe die Rohstoffbranche am meisten gelitten: 43,3 Mrd. USD hätten Anleger aus entsprechenden Portfolios abgezogen, davon allein 38,9 Mrd. aus Goldfonds. 2012 sei der Edelmetallsektor noch für 86 Prozent der gesamten Zuflüsse in Rohstoffaktienfonds verantwortlich gewesen, 2013 dagegen habe er für rund 90 Prozent der Abflüsse gestanden. Fondsmanager, die sich auf die Branchen Immobilien, Konsum, Gesundheit, Industrie oder Technologie konzentrieren würden, hätten im vergangenen Jahr dagegen Rekordzuflüsse verbuchen können.

Mehr rote als schwarze Zahlen habe es 2013 bei Rentenfonds gegeben: Schwellenländeranleihefonds hätten mit 31,4 Mrd. USD Abflüssen das schlechteste Jahr ihrer Geschichte verbucht. Übertroffen werde dieses Minus nur noch von US-Rentenfonds. Aus ihnen hätten Anleger 96,1 Mrd.USD abgezogen. (06.01.2014/fc/a/f)

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