14.03.2013 13:43:07

DWS Sachwerte-Fonds: Nachfrage nach Gold nimmt wieder zu

Frankfurt (www.fondscheck.de) - Weltweit steigt die Nachfrage nach physischem Gold wieder, so die Experten von DWS Investments im Kommentar zum DWS Sachwerte-Fonds .

Das zeige der aktuelle Quartalsbericht des World Gold Council (WGC). Danach sei im vierten Quartal 2012 die globale Nachfrage nach dem kostbaren Edelmetall im Vergleich zum Vorjahrsquartal um 3,8 Prozent auf jetzt 1.196 Tonnen gestiegen. Maßgeblich getrieben worden sei sie von höherer Nachfrage der Schmuckindustrie. Mit einer Zunahme um 11,2 Prozent sei diese auf gut 525 Tonnen gestiegen. Das sei der höchste Wert seit dem ersten Quartal 2011.

Die Investmentnachfrage sei dagegen im Schlussquartal 2012 um 8,3 Prozent auf knapp 425 Tonnen gesunken. Trotz der starken Zunahmen im vierten Quartal sei im Jahr 2012 insgesamt die Goldnachfrage jedoch leicht zurückgegangen. Sie sei um 3,9 Prozent auf 4.406 Tonnen gesunken. Messe man die Nachfrageentwicklung dagegen nicht auf Mengenbasis sondern am Preis, ergebe sich ein anderes Bild. Mit einer Gesamtnachfrage von 236,4 Mrd. USD (umgerechnet 177 Mrd. Euro) habe sich so betrachtet 2012 ein neuer Rekord für die jährliche Nachfrage nach Gold ergeben.

Wesentlichen Einfluss auf die globale Goldnachfrage habe dabei weiterhin der Bedarf der Schmuckindustrie. Mit 43 Prozent stelle diese Gruppe den höchsten Nachfrageanteil. Auf Länderebene habe Indien positiv überrascht. Nachdem dort die Goldkäufe in der ersten Jahreshälfte stark eingebrochen gewesen seien, sei es in der zweiten Hälfte zu Nachholeffekten gekommen. Nach den Daten des WGC sei die indische Goldnachfrage im vierten Quartal im Vorjahresvergleich um 41 Prozent auf 262 Tonnen gestiegen.

Neben der Feiertags- und Hochzeitssaison seien in Indien offenbar Käufe in Erwartung steigender Importsteuern vorgezogen worden. Dies habe zur Folge gehabt, dass Indien entgegen den Erwartungen auf Jahresbasis mit 864 Tonnen der weltgrößte Goldkonsument geblieben sei. China habe zwar den Abstand auf 88 Tonnen verringern können, jedoch nicht an Indien vorbeiziehen. Allerdings: "Trotz des verlangsamten chinesischen Wirtschaftswachstums lag die Investorennachfrage im vierten Quartal um 24 Prozent über dem Niveau des vorausgegangenen Quartals", unterstreiche WGC-Analyst Markus Grupp. Für das laufende Jahr gehe der WGC sowohl bei China als auch bei Indien ebenfalls von einer höheren Goldnachfrage aus.

Ein weiteres interessantes Detail des aktuellen Berichts: Die Zentralbanken der Welt hätten 2012 erneut auf der Käuferseite gestanden - bis vor vier Jahren seien die Währungshüter noch regelmäßig als Goldverkäufer aufgetreten. 2012 seien dagegen rund zwölf Prozent der Gesamtnachfrage von den Zentralbanken gekommen. Im Gesamtjahr 2012 hätten sie 535 Tonnen Gold gekauft. Das sei die größte Menge seit 1964. Getrieben durch die Schwellenländer erwarte der WGC auch in diesem Jahr umfangreiche Goldkäufe der Zentralbanken.

Insgesamt scheine damit der Trend hin zum Gold weiter intakt. Für Anleger könnten daher Schwächephasen beim Goldpreis langfristig attraktive Einstiegschancen bedeuten. Auch Investmentfonds wie der DWS Sachwerte dürften profitieren. Dieser Mischfonds lege seinen Fokus auf weitgehend inflationsresistente Anlagen. Neben Aktien, Immobilien, inflationsindexierten Anleihen und Rohstoffen zähle dazu auch Gold. (Ausgabe vom 13.03.2013) (14.03.2013/fc/a/f)

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