12.04.2017 17:43:40

Börse Frankfurt-News: Fonds: Immobilien im Fokus

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 12. April 2017

Europäische Immobilien werden von Anlegern großvolumig gekauft wie verkauft. Bei Mischfonds überzeugen die offensiveren Varianten.

Ansehnliche Geschäfte insbesondere getragen von überdurchschnittlichen Umsätzen mit Immobilienfonds - so beschreibt Ivo Orlemann von der ICF Bank den Handel mit aktiv verwalteten Fonds der vergangenen Wochen. Ein Trend erschließt sich dem Händler indes nicht: Zwar werde der in der Umsatzstatistik auf Rang eins liegende Grundbesitz Europa (WKN 980700) in Summe verkauft. "Der Wert wurde besonders stark zurückgegeben." Gleichzeitig spielten Anleger beide Seiten bei ebenfalls gefragten Produkten wie dem Grundbesitz Global (WKN 980705), Deka Immobilien Europa (WKN 980956), UniImmo Europa (WKN 980551) und UniImmo Deutschland (WKN 980550). Der schwerpunktmäßig in wirtschaftlichen und politischen Metropolen investierte hausInvest (WKN 980701) lande dem gegenüber zumeist in den Depots. Fonds, die sich in der Abwicklung befinden, kämen bei Anlegern ebenfalls gut an.

Offensivere Mischfonds überzeugen

Bewegung in beide Richtungen mit zwischenzeitlich größerem Abgabedruck registriert Orlemann für Klassiker wie den Flossbach von Storch Multiple Opportunities (WKN A0M430). "Um das sonst so beliebte Portfolio ist es gefühlt etwas ruhiger geworden." Die ebenfalls von Flossbach verwalteten Multi Assets Balanced (WKN A0M43W) und Patriarch Classic (WKN HAFX6Q) kämen in den vergangenen Wochen häufiger zum Tragen. Letzerer investiert mit einem Anteil von mindestens 51 Prozent weltweit in Aktien sowie Renten, Genussscheine und Zertifikate. "Bei beiden verbuchen wir zumeist Zuflüsse."

Matthias Präger macht Abgaben etwa beim easyfolio 30 (WKN EASY30) aus, der planmäßig 30 Prozent Aktien und 70 Prozent Anleihen enthalte. "Insgesamt gestaltet sich der Fondshandel mit Bewegungen in beide Richtungen eher überschaubar und ohne besondere Tendenz", bemerkt der Händler der Baader Bank.

Heimische Aktien uneinheitlich

Aktienkörbe wie der auf hiesige Bluechips fokussierte DWS Deutschland (WKN 849096) kommen bei Prägers Kunden in Summe gut an. Ebenso punkte unterm Strich der auf kleinere und mittlere deutsche Gesellschaften bauende Lupus Alpha Smaller German Champions (WKN 974564). Gleichzeitig stünden deutsche Standardwerte im DWS Investa (WKN 847400) und Concentra (WKN 847500) in Summe zur Disposition.

Ein eindeutiges Szenario von zumeist Abgaben zeichnet die Baader Bank von den Bewegungen bei international aufgestellten Aktienfonds. Etwa wendeten sich Investoren vom DWS Vermögensbildungsfonds (WKN 847652) sowie dem ValueInvest Lux Global (WKN A0BLT7) zumeist ab. Gleichzeitig überwiegten bei Anteilen am M&G Global Dividend Fund (WKN A0Q349) die Käufe. Der Fonds verfolgt das Ziel, die Dividendenrendite des FTSE World zu übertreffen.

Vertrauen in Technologieaktien

Von europäischen Unternehmen etwa im J O Hambro Capital Management European Select Values Fund (WKN A0BLYW) versprechen sich Fondsanleger laut Orlemann scheinbar weitere Zuwächse, nachdem sich die bisher ausgewiesene Performance von 107 Prozent in den vergangenen fünf Jahren und gut 8 Prozent in 2017 durchaus sehen lassen kann. Das Fondsmanagement setzt bevorzugt auf mittelgroße börsennotierte Firmen mit einer Marktkapitalisierung zwischen 500 Millionen und 10 Milliarden Euro.

Auf weltweite Konzerne, die mutmaßlich in besonderer Weise von neuen technologischen Produkten, Prozessen oder Dienstleistungen profitieren werden, baut das Fondsmanagement des ebenfalls gesuchten Fidelity Funds - Global Technology Fund (WKN A0NGW1). "Dieser in Deutschland nur über die Börse Frankfurt und die Fondsgesellschaft erhältliche Fonds fand fast ausschließlich Abnehmer."

Minengesellschaften an der Seitenlinie

Das Interesse an Aktien von Goldminenbetreibern ist nach Prägers Angaben übersichtlich, obwohl der Goldpreis auf Monatssicht von 1.202 auf 1.273 US-Dollar pro Feinunze zugelegt hat. Mehrheitlichen Zuspruch auf niedrigem Niveau erhalte der BGF World Gold Fund (WKN 974119), parallel dazu kehrten Anleger dem BGF World Gold Fund (WKN A0RFC5) zumeist den Rücken.

Kaum Augen für Asien

Das Interesse an Fonds mit asiatischen Unternehmen beschreibt Präger ebenfalls als gering und begründet dies mit den seit einiger Zeit seitwärts laufenden Aktienmärkten in Asien. Zu den häufiger gehandelten Werten gehörten der Fidelity Funds - Asian Smaller Companies Fund (WKN A0JTXT) und Comgest Growth Greater China (WKN 756455), die beide gekauft worden seien. Gleichzeitig sei der First State Greater China Growth Fund (WKN A0QYLQ) eher abgestoßen worden.

von: Iris Merker 12. April 2017,

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