11.10.2017 09:21:04
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BAWAG P.S.K: Alle Optionen liegen auf dem Tisch
Alle Optionen liegen auf dem Tisch
Die internationalen Aktienmärkte blieben im August relativ stabil. Die US-Indizes erreichten trotz der geopolitischen Spannungen mit Nordkorea neue Höchststände. Diese Entwicklung an den Aktienmärkten stand jedoch einer hohen Volatilität an den Devisenmärkten gegenüber.
Generell hängt die Volatilität am Devisenmarkt hauptsächlich von den Aussagen der Zentralbanken und deren Geldpolitik ab. Im August trat jedoch die Geopolitik in den Vordergrund, als Nordkorea Raketentests durchführte. Die geopolitischen Unsicherheiten begünstigten den Schweizer Franken, Yen und den Goldpreis. Dagegen hat sich der Dollar - traditionell ein sicherer Hafen - insbesondere gegenüber dem Euro deutlich abgeschwächt.
Der innen- und außenpolitische Kurs von Donald Trump schwächt die Glaubwürdigkeit der US-Regierung in Bezug auf ihre Kompetenz, sich auf Wachstum und Steuerreformen zu konzentrieren. Der schwache Dollar erstaunt umso mehr, da die FED seit Dezember 2015 ihre Leitzinsen anhebt und erwägt, ihre Bilanz in naher Zukunft zu senken. Trotz der Verzögerung der Reformen in den USA bleibt die weltweite Erholung jedoch solide. Das globale Wachstum verzeichnete im zweiten Quartal den stärksten Zuwachs seit dem Jahr 2010, insbesondere dank der Erholung in China, Japan und im Euroraum. Ein derartig einheitliches Wachstum in allen wichtigen Ländern ist in den vergangenen 50 Jahren selten zu beobachten gewesen.
Darüber hinaus profitierte der Anstieg der Metallpreise, der die Widerstandsfähigkeit der Weltwirtschaft verdeutlicht, ebenfalls von den Aussichten auf einen Abbau des Kapazitätsüberhangs der Produktion in China.
Nach fast zehn Jahren unkonventioneller Währungsregimes und unter Ausnutzung dieses positiven Umfelds bereiten die Zentralbanken die Märkte nun auf eine Verringerung der derzeitigen außergewöhnlichen geldpolitischen Maßnahmen vor. Darüber hinaus zeigten sich die FED und die EZB auf der Jahrestagung der Zentralbanken in Jackson Hole optimistisch hinsichtlich der Konjunktursituation. Äußerungen zur künftigen Straffung der Geldpolitik blieben jedoch äußerst vage.
Ohne konkrete Aussagen der FED bzw. der EZB zur weiteren Vorgehensweise, insbesondere zur Bilanzverkürzung, den nächsten Zinserhöhungen oder zum Auslaufen der Anleihenkaufprogramme, stieg der Euro auf den höchsten Stand seit über zwei Jahren. Dies verdeutlicht, dass weder geopolitische Ereignisse noch die mangelnde Notenbank-Kommunikation die aktuell solide Konjunkturentwicklung beindern. Die Zentralbanken wollen in gewissem Maße alle "Optionen auf dem Tisch" behalten … und daraus dann die beste Wahl treffen.
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