Fed dürfte locker bleiben 29.04.2013 16:47:34

Euro legt deutlich zu

Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,3088 US-Dollar und notierte damit etwa einen halben Cent höher als am Freitagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3113 (Freitag: 1,2999) Dollar festgesetzt.

    Schlechte Konjunkturdaten aus der Eurozone beeindruckten Investoren zum Wochenauftakt wenig. Stattdessen traten vor der mit Spannung erwarteten Sitzung der US-Notenbank Fed am Mittwoch Entscheidungen der Währungshüter in den Vordergrund. Die Fed dürfte ihre Geldpolitik angesichts der zuletzt wieder schwächelnden Wirtschaft eher weiter lockern als zurückfahren, so die Einschätzung der Experten von der Bank of America. Die Aussicht auf eine ungebremste Fortsetzung der Geldflut in den USA brachte den Dollar unter Druck.

    Weitere Unterstützung erhielt der Euro aus Italien, wo Investoren offenbar die politischen Fortschritte bei der Regierungsbildung honorieren: Am Anleihemarkt konnte sich das Land so günstig Geld für zehn Jahre leihen wie zuletzt im Oktober 2010. Ein überraschend deutlicher Rückgang der Inflation in Deutschland auf den tiefsten Stand seit September 2010 ließ Anleger hingegen kalt. Die nachlassende Teuerung eröffnet der EZB zwar Handlungsspielraum. Allerdings rechne der Markt ohnehin schon fest mit einer Zinssenkung am Donnerstag, sagte Commerzbank-Chefanalyst Ulrich Leuchtmann.

    Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84400 (0,84000) britische Pfund (EUR/GBP), 128,27 (128,13) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,2279 (1,2273) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.467,50 (Freitag: 1.471,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 35.640,00 (35.530,00) Euro./hbr/jkr/he

FRANKFURT (dpa-AFX)

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