Devisenhandel 12.09.2016 17:03:41

Euro bleibt über 1,12 US-Dollar

Moderate Verluste vom Vormittag wurden im Nachmittagshandel weitgehend ausgeglichen. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1230 US-Dollar und damit geringfügig weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1226 (Freitag: 1,1268) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8908 (0,8875) Euro.

Die Devisenmärkte sind derzeit stark durch die Geldpolitik großer Notenbanken geprägt. Ein großes Thema ist der kurzfristige Kurs der US-Notenbank Fed, die in der kommenden Woche über ihren Leitzins entscheiden wird. Eine Fortsetzung der Ende 2015 begonnenen Zinswende gilt derzeit zwar als unwahrscheinlich. Allerdings hatten jüngst einige Äußerungen ranghoher US-Zentralbanker einen Zinsschritt im September etwas wahrscheinlicher werden lassen. Hiervon konnte der US-Dollar etwas profitieren.

Ein weiteres Thema ist der augenscheinliche Trend, dass immer mehr Notenbanken vor einer zusätzlichen Lockerung ihrer Geldpolitik zurückschrecken. Als prominentestes Beispiel gilt die EZB, die ihre Wertpapierkäufe in der vergangenen Woche nicht verlängert hatte. "Die jüngsten Zentralbankentscheidungen legen den Schluss nahe, dass mit der uneingeschränkten Bereitstellung von billigem Geld erst einmal Schluss sein dürfte", kommentierten Ökonomen vom Bankhaus Metzler. Der Eurokurs wurde durch die EZB-Entscheidung gestützt, was ein Gegengewicht zu dem festen Dollar darstellte.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84475 (0,84558) britische Pfund (EUR/GBP), 114,38 (115,85) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,0935 (1,0969) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1324,60 (1330,85) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 37 390,00 (37 400,00) Euro./bgf/jsl/he

FRANKFURT (dpa-AFX)

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