26.05.2016 17:02:41

Devisen: Eurokurs steigt trotz starker US-Daten

Der Eurokurs hat am Donnerstag trotz starker US-Konjunkturdaten merklich zugelegt. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag 1,1197 US-Dollar, nachdem der Kurs kurzzeitig über 1,12 Dollar gestiegen war. In der Nacht hatte er zeitweise bei nur 1,1150 Dollar notiert. Am Dienstag war der Kurs mit 1,1133 Dollar noch auf den tiefsten Stand seit gut zwei Monaten gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,1168 (Mittwoch: 1,1146) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8954 (0,8972) Euro.

Der Kurs des US-Dollar ist seit Anfang des Monats stark gestiegen. Die jüngste Erholung beim Euro ist laut Händlern lediglich eine kleine Gegenbewegung. Grund für den Aufwärtstrend beim Dollarkurs ist die gestiegene Erwartung an den Finanzmärkten, dass die US-Notenbank Fed ihre Leitzinsen schon im Juni anheben könnte. In der Eurozone ist eine Zinswende hingegen in weiter Ferne.

Die deutlich besser als erwartet ausgefallenen US-Konjunkturdaten belasteten jedoch am Donnerstagnachmittag den Eurokurs nicht. Die Auftragseingänge für langlebige Güter waren im April deutlich stärker als erwartet gestiegen. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe waren in der vergangenen Woche stärker als erwartet zurückgegangen. Zudem war die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe im April so stark geklettert wie seit Oktober 2010 nicht mehr.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,75970 (0,75925) britische Pfund (EUR/GBP), 122,93 (122,79) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,1075 (1,1049) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1223,85 (1220,60) Dollar gefixt.

dpa-AFX

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