10.06.2013 17:04:32

Devisen: Euro unter Druck - S&P droht USA nicht mehr mit Herabstufung

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro (Dollarkurs) ist am Montag von einem für die USA günstigen Ratingurteil belastet worden. Nachdem die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) den Ausblick für die weltgrößte Volkswirtschaft anhob, bekam der US-Dollar spürbaren Auftrieb. Bis zum späten Nachmittag erholte sich der Euro wieder etwas und kostete mit 1,3195 Dollar etwas weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3209 (Freitag: 1,3260) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,7571 (0,7541) Euro.

    In einem überwiegend ruhigen Handel geriet der Euro im Nachmittagshandel unter Druck. Ausschlaggebend war, dass S&P den USA nicht mehr mit einer Abstufung droht. Die Ratingagentur nannte vor allem die deutlich bessere Lage der öffentlichen Haushalte als Grund. Hierzu tragen nicht zuletzt die im März automatisch in Kraft getretenen Ausgabenkürzungen bei. Sie werden zwar das Wachstum in den kommenden Jahren dämpfen, zugleich aber auch die Staatskasse entlasten.

    Neben fiskalischen Gründen nannten die Bonitätswächter den privaten Sektor, der die US-Konjunktur stützen dürfte. S&P hatte den USA im Sommer 2011 als erste große Ratingagentur ihre Top-Note entzogen. Trotz des nunmehr günstigeren Ausblicks bewertet S&P die USA nach wie vor mit der zweithöchsten Note "AA+". Die anderen beiden großen Agenturen Moody's und Fitch vergeben die Höchstnote.

    Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85040 (0,85130) britische Pfund (EUR/GBP), 130,47 (126,81) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,2395 (1,2273) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.383,25 (Freitag: 1.386,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 32.940,00 (33.740,00) Euro./bgf/hbr/jha/

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