15.02.2013 17:00:33
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Devisen: Euro leicht im Minus - Alle Blicke auf G20 gerichtet
Am Freitag trafen die Finanzminister und Notenbankchefs der zwanzig größten Industrie- und Schwellenländer in Moskau ein. Ein großes Thema der Zusammenkunft, die bis Samstag andauert, wird die Entwicklung der Wechselkurse in den vergangenen Monaten sein. Insbesondere Japan wird vorgehalten, mit einer aggressiven Geldpolitik Druck auf den Yen auszuüben, um damit den heimischen Exporteuren Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Japan argumentiert hingegen, die Geldschwemme diene dazu, das unheilvolle Gemisch aus Deflation und Rezession hinter sich zu lassen.
Ob sich die G20 auf ein starkes Bekenntnis zu freien Wechselkursen werden einigen können, gilt als fraglich. Die Schwellenländer, deren Wachstum wesentlich von Rohstoffexporten abhängt, haben kein Interesse an einer starken eigenen Währung. In Europa hängt die Konjunkturerholung am seidenen Faden - jede Aufwertung des Euro verteuert die Ausfuhren und belastet damit das Wachstum. Die USA wiederum tragen mit ihrer seit Jahren expansiven Geldpolitik dazu bei, dass der Dollar unter Druck bleibt. Die Gespräche dürften damit alles andere als einfach verlaufen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86040 (0,85940) britische Pfund (EUR/GBP), 124,03 (124,39) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,2303 (1,2293) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.612,25 (1.646,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 38.610,00 (39.040,00) Euro./bgf/hbr/he
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Devisenkurse
Name | Kurs | +/- | % | |
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Dollarkurs |
1,0369
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-0,0018
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-0,17
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Japanischer Yen |
160,753
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0,5530
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0,35
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Britische Pfund |
0,8358
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-0,0009
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-0,10
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Schweizer Franken |
0,9448
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-0,0004
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-0,04
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Hongkong-Dollar |
8,0777
|
-0,0157
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-0,19
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