28.02.2013 17:41:34
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Devisen: Euro fällt unter 1,31 Dollar
Die Niederlande drohen sich zum nächsten Problemfall im Euroraum zu entwickeln. Das Haushaltsdefizit wird auch 2014 wieder über drei Prozent liegen, wie aus jüngsten Prognosen des zentralen Wirtschaftsinstituts CPB hervorgeht. Gerüchten aus dem Handel zufolge steht das Land zudem vor einer Bonitätsabstufung durch eine der großen Ratingagenturen.
Am Devisenmarkt richte sich der Fokus der Anleger aber auch stärker in Richtung der USA, sagte Experte Ralf Umlauf weiter. Zum 1. März drohen in der größten Volkswirtschaft der Welt automatische Kürzungen der Staatsausgaben.
Händler begründeten den schwächeren Euro zudem mit der sinkenden Inflation, die die EZB zu weiteren Zinssenkungen veranlassen könnte. Die jährliche Teuerungsrate fiel im Januar von 2,2 Prozent auf 2,0 Prozent, wie die Notenbank am Vormittag nach endgültigen Zahlen mitteilte. Die EZB peilt ein Ziel von knapp zwei Prozent an und geht von weiter sinkenden Preisen aus.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86300 (0,86405) britische Pfund (EUR/GBP), 121,07 (120,06) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,2209 (1,2177) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.588,50 (Vortag: 1.605,90) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 38.360,00 (38.840,00) Euro./jkr/hbr/enl
Devisenkurse
Name | Kurs | +/- | % | |
---|---|---|---|---|
Dollarkurs |
1,0877
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0,0024
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0,22
|
Japanischer Yen |
162,29
|
1,7200
|
|
1,07
|
Britische Pfund |
0,8441
|
0,0060
|
|
0,72
|
Schweizer Franken |
0,9628
|
0,0048
|
|
0,50
|
Hongkong-Dollar |
8,4548
|
0,0194
|
|
0,23
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