Vor US-Konjunkturdaten |
15.02.2023 21:08:38
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Darum verliert der Euro zum Dollar etwas
Beobachter verwiesen als Belastung auf eine breit angelegte Dollar-Stärke, nachdem bereits die am Vortag präsentierten Inflationsdaten aus den USA letztlich als Zeichen für einen weiter restriktiven geldpolitischen Kurs der US-Notenbank im Kampf gegen die hohe Inflation gewertet wurden. Zur Wochenmitte wiesen robuste Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten in dieselbe Richtung.
So hatte der Einzelhandel seine Umsätze zu Beginn des Jahres überraschend deutlich gesteigert. Sie gelten als Richtschnur für die Stärke des Konsums, der für die Entwicklung der gesamten US-Wirtschaft eine wichtige Rolle spielt. Zudem meldete die regionale Notenbank von New York für den Monat Februar einen unerwartet starken Anstieg der Stimmung in den Industriebetrieben im Bundesstaat New York. Hinzu kam noch die US-Industrieproduktion, die im Januar nur stagniert und sich damit schwächer als erwartet entwickelt hatte.
Es gibt daher auch Stimmen, die die Lage kritisch hinterfragen. "Einerseits spricht der Datenkranz mit den heute ebenfalls veröffentlichten starken US-Einzelhandelsumsätzen, den gestrigen US-Inflationsdaten und dem letzten US-Arbeitsmarktbericht für eine erneute Zinsanhebung", betonte Bernd Krampen von der NordLB. Anderseits sei es aber durchaus erkennbar, dass die Konjunkturaussichten keine weiteren Schritte mehr erlauben. "Perspektivisch wird das Wachstum in den nächsten Monaten nicht in den Himmel ragen", sagte Krampen. Es sei bestenfalls wohl nur noch von glanzloser Stagnation auszugehen.
/tih/he
FRANKFURT (dpa-AFX)
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