38.000 US-Dollar 19.02.2022 23:20:00

Bitcoinpreis: JPMorgan sieht fairen Wert unter aktuellem Marktniveau

Bitcoinpreis: JPMorgan sieht fairen Wert unter aktuellem Marktniveau

• Bitcoin nach Preiskorrektur wieder etwas erholt
• JPMorgan sieht fairen Wert unter dem aktuellen Marktniveau
• Starke Volatilität im Blick


69.000 US-Dollar mussten Bitcoin-Käufer im November 2021 auf den Tisch legen, um einen Bitcoin zu erwerben. Auf den Höhenflug folgte eine jähe Korrektur, die den Preis der Digitalwährung zeitweise bis auf rund 35.000 US-Dollar drückte. Inzwischen erholte sich der Bitcoin wieder und kostet aktuell um die 43.000 US-Dollar. Zu viel, glauben die Experten von JPMorgan.

JPMorgan sieht fairen Wert unter aktuellem Marktniveau

In einer Investorenmitteilung sieht JPMorgan-Analyst Nikolaos Panigirtzoglou den fairen Wert der Kryptowährung bei rund 38.000 US-Dollar. Als Begründung führt der Experte die starke Volatilität bei Bitcoin ins Feld. "Die größte Herausforderung für Bitcoin in der Zukunft ist seine Volatilität und die Boom- und Bust-Zyklen, die eine weitere institutionelle Akzeptanz behindern", heißt es in einer Studie der Bank.

Die konkrete Preisschätzung ergibt sich der Studie zufolge aus der Tatsache, dass Bitcoin fast viermal so volatil sei wie Gold. Sollten die Schwankungen abnehmen und das Volatilitätsniveau auf das Dreifache des Edelmetalls sinken, würde der faire Wert von Bitcoin den Experten zufolge auf 50.000 US-Dollar steigen. Auch dieser Wert ist weit entfernt von den Höchstkursen, die BTC im Herbst vergangenen Jahres erreichen konnte.

Langfristprognose weiter deutlich bullish

Ungeachtet der aktuellen Turbulenzen und Schwankungen am Kryptomarkt und einer Angabe des fairen Wertes unterhalb des aktuellen Marktniveaus bleibt das JPMorgan-Analystenteam langfristig deutlich optimistisch für die Preisentwicklung von Bitcoin. Das langfristige Kursziel wurde von Panigirtzoglou von ursprünglich 146.000 sogar auf 150.000 US-Dollar angehoben.

Wirkliche Sorgen machen sich die Experten angesichts der jüngsten Preisturbulenzen aber nicht. Die Preiskorrektur von Bitcoin im Januar sehe "weniger wie eine Kapitulation aus", verglichen mit dem Preisrückgang im Mai 2021, als der Bitcoin von 60.000 auf rund 33.000 US-Dollar korrigiert hatte. Dennoch verweist Panigirtzoglou in seiner Studie darauf, dass einige BTC-Metriken, wie das Open Interest der Futures und die Reserven an den Börsen, auf einen "länger anhaltenden und damit besorgniserregenderen Trend zum Abbau von Positionen" hinweisen würden. Die Korrektur ist in den Augen der Experten damit noch nicht vorbei.

Redaktion finanzen.at

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