Johnson Matthey Aktie
WKN DE: A1J0AY / ISIN: GB00B70FPS60
Rundum spannende Investments |
24.11.2013 11:00:01
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CFD-Spezial: Die spannendsten Rohstoffe für aktive Trader
Ob Gold, Silber, Kupfer, Öl oder Kaffee — Rohstoffe zählen neben Aktien und Währungen zu den beliebtesten Basiswerten für Contracts for Difference (CFD). Einfacher Grund: Rohstoffe sind aufgrund starker Änderungen der Angebots- und Nachfragesituation sehr schwankungsanfällig. Dies wiederum ist eine idea-le Voraussetzung, um mit den CFDs Geld zu verdienen. Tradern bieten sich damit zahlreiche lukrative Einstiegs- und Ausstiegsmöglichkeiten.
Das tägliche Auf und Ab gilt auch für einen Bodenschatz wie Gold, dessen Preis in den vergangenen Monaten insgesamt eher seitwärts tendierte. Wie es mit den Notierungen der wichtigsten Rohstoffe in naher Zukunft weitergeht, hat €uro am Sonntag anhand von Studien und Schätzungen der wichtigsten Rohstoffexperten weltweit analysiert.
Gold
Die Zahl 13 hat Gold definitiv kein Glück gebracht. Seit 2000 ist der Preis für das gelbe Edelmetall zwölf Jahre in Folge gestiegen. 2013 dürfte dieser Trend aber wohl enden. Denn in den vergangenen elf Monaten ist die Notierung der Unze Gold (31,1 Gramm) um knapp ein Viertel auf unter 1.300 US-Dollar abgestürzt.
Die Krisenwährung befindet sich somit selbst in einer tiefen Krise. Und ein schnelles Comeback ist nicht abzusehen. Denn die wirtschaftlichen und politischen Turbulenzen, die das Goldfieber in der Vergangenheit angeheizt haben, verflüchtigten sich weitgehend. Die Eurokrise scheint vom Tisch, die Inflation macht in den meisten Industrienationen eine Pause, und auch eine Staatspleite der USA ist in den kommenden Monaten doch eher unwahrscheinlich. Vor allem spekulative Anleger haben sich daher in Massen von ihren Goldinvestments verabschiedet, ihre Rückkehr in den Markt wird sich ohne einen neuen Krisenfall hinziehen.
Dagegen nutzen Privatanleger weltweit die niedrigen Notierungen und kaufen kräftig Schmuck sowie Münzen nach. Insgesamt dürfte der Goldpreis sich von aktuell 1.260 US-Dollar die Unze daher in naher Zukunft weiter seitwärts entwickeln. So erwarten die wichtigsten Rohstoffexperten den Goldpreis im ersten Quartal 2014 bei durchschnittlich 1.250 US-Dollar je Unze.
Silber
Das Edelmetall war 2013 noch stärker unter Druck als Gold und musste seit Jahresanfang ein Minus von 40 Prozent hinnehmen. Auch hier haben das Nachlassen der globalen Krisen, aber auch die Aussichten auf steigende Zinsen und die Attraktivität anderer Anlageklassen das Industrie- und Währungsmetall Prozente gekostet.
Insgesamt hat der Silbermarkt mit einem starken Angebotsüberhang zu kämpfen, auch wenn die konjunkturelle Erholung weltweit die Nachfrage aus der Industrie etwas steigen lässt. Wie bei Gold rechnen Experten daher nicht mit einem berauschenden Comeback, sehen die Talfahrt aber als weitgehend abgeschlossen an. Die Prognosen für den Silberpreis belaufen sich daher auf rund 22 US-Dollar im ersten Quartal 2014, ein Plus von etwa zehn Prozent zur aktuellen Notierung.
Platin
Im Sog des Goldpreiseinbruchs sind die Notierungen für Platin in den vergangenen zwölf Monaten um zehn Prozent nach unten gegangen. Der Abwärtstrend dürfte jedoch ein Ende haben. Laut Halbjahresbericht von Johnson Matthey, dem weltweit größten Verarbeiter des Edelmetalls, weist der globale Platinmarkt 2013 mit 605 000 Unzen das höchste Angebotsdefizit seit 14 Jahren auf. Dies ist der starken Industrienachfrage vor allem in der Chemie-, Elektronik- und Glasbranche geschuldet. Hinzu kommt, dass sich die Autoindustrie in Europa, wo Platin hauptsächlich in Dieselfahrzeugen verwendet wird, langsam erholt.
Auf der Angebotsseite hingegen sieht es düster aus. Zwar rechnen die Analysten von Johnson Matthey damit, dass sich die Minenproduktion von ihrem Zwölfjahrestief erholen wird, allerdings nur leicht. Daher dürften die Preise von Platin wieder anziehen. Experten rechnen mit einem Anstieg von knapp zehn Prozent auf 1562 Dollar pro Unze in den ersten drei Monaten 2014, ein Plus von acht Prozent zum aktuellen Preis.
Öl
Nicht mehr nur die Scheichs, sondern auch die USA als Produzent beeinflussen immer stärker die Entwicklung des Rohölpreises. Seit in den Vereinigten Staaten dank der umstrittenen Fördertechnik Fracking immer mehr schwarzes Gold aus der Erde kommt, sinken die Notierungen vor allem der US-Sorte WTI kräftig. Von rund 110 US-Dollar je Barrel (159 Liter) ging es zuletzt auf unter 93 US-Dollar zurück. Befeuert wurde der Abwärtstrend zudem von der Möglichkeit, dass der mit Sanktionen belegte Iran als wichtiger Ölexporteur zurückkehren könnte. Hierfür müsste das Mullah-Regime sein umstrittenes Atomprogramm beenden oder kontrollieren lassen.
Energieanalysten erwarten aber angesichts des konjunkturellen Aufschwungs einen Gegentrend, der die Notierungen im ersten Quartal 2014 um sechs auf knapp 100 US-Dollar je Barrel (159 Liter) treiben könnte.
Kaffee
Exzellente Anbaubedingungen haben dazu geführt, dass das Angebot der Kaffeesorte Arabica die Nachfrage schon das zweite Jahr in Folge übertrifft. Das hat zu einem kräftigen Preisverfall des Agrarrohstoffs geführt: Mit knapp über einem Dollar pro Pound (454 Gramm) kostet die hochwertige Kaffeesorte so wenig wie seit 2006 nicht mehr. Noch 2011 war der Preis dreimal so hoch. Auch Kaffee der Sorte Robusta erlebte in den vergangenen Jahren einen Preisverfall.
Prognosen zufolge steigen die Ernteerträge 2013/2014 um acht Prozent. Da zudem der Kaffeeanbau nicht ohne Weiteres zurückgefahren werden kann, dürften Überkapazitäten noch eine Weile den Markt belasten. Experten rechnen erst 2014 mit einer Gegenbewegung, die den Arabica-Preis im ersten Quartal um knapp 15 Cent auf 1,20 US-Dollar je Pound heben könnte.
Kupfer
Als extrem konjunktursensibles Industriemetall steht Kupfer stark im Fokus der Anleger. Bis Mitte des Jahres kräftig gefallen, befindet sich der Grundstoff für elektrische Leitungen seit zwei Monaten in einem Seitwärtstrend. Einerseits sorgen die durchwachsenen Konjunkturaussichten für Chinas Industrie, die knapp 40 Prozent des Metalls abnimmt, für wenig Euphorie. Auch in den USA, dem zweitwichtigsten Kupferkonsumenten, stehen die Zeichen nicht auf Wirtschaftsboom.
Nachteilig ist zudem, dass die Kupferproduktion in den vergangenen Jahren stark ausgeweitet wurde. Laut Branchenverband ICSG soll es daher am weltweiten Kupfermarkt 2013 zum ersten Mal seit vier Jahren wieder zu einem Angebotsüberschuss kommen. Dementsprechend verhalten sind die Aussichten der Experten für die kommenden Monate. Im ersten Quartal 2014 könnte der durchschnittliche Preis um 120 US-Dollar auf 7.000 Dollar die Tonne fallen. Nur wenn sich die Weltkonjunktur deutlich besser entwickelt als erwartet, könnte dieser Trend kurzfristig noch gebrochen werden.
Investor-Info
Rohstoffe
Starke Schwächephase
In den Boomjahren nach 2000 war viel von einem neuen Superzyklus der Rohstoffe die Rede. Schließlich sorgte das erwachende Wirtschaftswunderland China für eine Nachfrage-Explosion bei Kupfer, Nickel und Öl. Doch spätestens seit 2011 ist klar, dass die Bodenschätze zwar von einer Sonderkonjunktur profitieren, doch gleichzeitig haben die hohen Preise in der Vergangenheit dazu geführt, dass das Angebot stark ausgeweitet wurde. Dies drückt kräftig auf die Preise. So hat der CRB-Index, der die Notierungen der wichtigsten 22 Rohstoffe auflistet, seit Mitte 2011 rund 30 Prozent verloren.
CFDs auf Rohstoffe
Kleine Trades, große Gewinne
Beim Handel mit Rohstoffen reichen wegen der hohen Preisschwankungen oft kleine Trades aus, um an der Börse finanziell davon zu profitieren. Im Vorteil sind dann Anleger, die für häufiges Handeln wenig Gebühren zahlen müssen. CFDs bieten wegen der günstigen Kostenstrukturen für erfahrene Anleger eine Alternative zum Trading mit Zertifikaten. Anleger zahlen beim Kauf von Rohstoff-CFDs, die
es sowohl auf Metalle wie Gold, Platin, Kupfer und Zink als auch auf Energie- und Agrarrohstoffe wie Öl, Gas, Weizen und Soja gibt, keine Ordergebühren. Der Handel mit Rohstoff-CFDs ist jedoch sehr spekulativ und eignet sich nur für erfahrene Anleger mit höherem Mut zum Risiko. Denn es drohen neben hohen Gewinnen auch empfindliche Verluste. Zu beachten gilt auch, dass die Produkte unter anderem wegen der Future-Strukturen am Terminmarkt etwas anderen Systematiken folgen als CFDs auf Aktien, Währungen oder Indizes.
ETCs auf Rohstoffe
Ganz nah am Kurs bleiben
Börsengehandelte Rohstoffe, auch Exchange Traded Commodities (ETCs) genannt, sind eine weitere Möglichkeit für Anleger, um direkt auf physische Rohstoffe zu setzen. Die häufig mit Rohstoffen hinterlegten Zertifikate lassen Investoren eins zu eins am Auf und Ab der jeweiligen Rohstoffpreise teilhaben. Zum Teil gibt es auch gehebelte Varianten, mit denen sich die Gewinne, aber auch Verluste verdoppeln lassen. Größter Nachteil: Es besteht anders als etwa bei Fonds ein gewisses Emittentenrisiko. Fällt der Anbieter aus, droht Totalverlust. Wer dennoch investieren möchte, findet derzeit bei Platin eine gute Kaufgelegenheit. Der Preis des Edelmetalls könnte aufgrund eines deutlichen Angebotsdefizits und konjunkturellen Aufschwungs anziehen

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Rohstoffe in diesem Artikel
Erdgaspreis - Natural Gas | 3,34 | -0,04 | -1,27 | |
Goldpreis | 3 301,12 | -14,73 | -0,44 | |
Kaffeepreis | 4,14 | -0,08 | -1,92 | |
Kupferpreis | 9 486,75 | 121,40 | 1,30 | |
Nickelpreis | 15 380,59 | -33,15 | -0,22 | |
Platinpreis | 971,00 | -10,50 | -1,07 | |
Silberpreis | 32,64 | -0,35 | -1,06 | |
Sojabohnenpreis | 10,33 | -0,08 | -0,72 | |
Weizenpreis | 203,00 | 0,25 | 0,12 | |
Zinkpreis | 2 624,15 | 24,45 | 0,94 | |
Ölpreis (Brent) | 63,12 | -0,93 | -1,45 | |
Ölpreis (WTI) | 58,21 | -1,93 | -3,21 |