06.12.2013 18:04:58
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Züricher Staatsanwaltschaft ermittelt wegen der Gemäldesammlung Rau von Unicef Deutschland
Laut Bezirksrat im schweizerischen Bülach soll abgeklärt werden, ob die Gemälde und Skulpturen aus der Sammlung rechtmäßig in den Besitz von Unicef gelangt sind, berichtet die "Neue Zürcher Zeitung" (NZZ). Das Gremium sei überzeugt, genügend Hinweise zu haben, um die Frage der Eigentumsansprüche des Kinderhilfswerks auf die Sammlung neu aufzurollen. Der Wert der Kunst-sammlung soll Schätzungen zufolge rund eine halbe Milliarde Euro betragen.
Unicef Deutschland weist die Vorwürfe zurück. Das Verfahren bei der Züricher Staatsanwaltschaft sei "kein Ermittlungsvorgang", teilte das Kinderhilfswerk mit. Doch auf 'Capital'-Anfrage bestätigt die Staatsanwaltschaft Zürich, dass für das im Zusammenhang mit Unicefs Kunstsammlung laufende Vorermittlungsverfahren bereits eine offizielle Geschäftsnummer eingetragen sei.
Unicef teilt weiter mit, bei den Vorwürfen der Strafanzeige gehe es "ausschließlich um Sachverhalte aus dem Zeitraum 1999 bis 2001", bevor das Kinderhilfswerk die Sammlung durch Erbschaft erhielt. Dokumenten zufolge, die 'Capital' vorliegen, hatte Unicef in diesem Zeitraum jedoch weitgehenden Einfluss auf den damals schwerkranken Eigentümer des Bilderschatzes Gustav Rau.
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Pressekontakt: Matthias Thieme, Redaktion 'Capital', Tel. 030/220 74-5116, E-Mail: thieme.matthias@capital.de www.capital.de

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