09.04.2013 15:54:30
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Wulff lehnt Angebot zu Verfahrenseinstellung gegen Geldauflage ab
HANNOVER (AFP)--Ex-Bundespräsident Christian Wulff hat endgültig das Angebot der Staatsanwaltschaft abgelehnt, das Verfahren gegen ihn gegen Geldauflage einzustellen. Wulff wolle eine vollständige Einstellung des Verfahrens erreichen, teilten seine Anwälte am Dienstag in Hannover mit.
Ziel sei es, Wulff komplett zu rehabilitieren und zu entlasten, hieß es in einer Erklärung, welche die Anwälte verlasen. "Wulff hat sich nichts zuschulden kommen lassen", hieß es darin. "Das Verfahren ist ohne Wenn und Aber einzustellen."
In der Erklärung hieß es weiter: "Herr Wulff hat sich entschlossen zu kämpfen." Die Anwälte kritisierten die "öffentlichen Vorverurteilungen" Wulffs und übten auch Kritik an dem Angebot der Staatsanwaltschaft. Dieses habe offensichtliche "Nachteile" für Wulff. Mitte März hatte die Staatsanwaltschaft Wulff angeboten, das Verfahren gegen Zahlung von Geldauflagen einzustellen.
Wulffs Anwälte räumten ein, dass die Ablehnung dieses Angebots eine "Entscheidung von erheblichem Gewicht" sei. Sie macht einen Prozess gegen den früheren Präsidenten wahrscheinlicher. Wulff hatte das Amt des Bundespräsidenten 2012 niedergelegt, nachdem die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen des Verdachts auf Bestechlichkeit aufgenommen hatte.
DJG/AFP/chg
(END) Dow Jones Newswires
April 09, 2013 09:23 ET (13:23 GMT)- - 09 23 AM EDT 04-09-13

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