31.07.2016 18:00:54

WOCHENENDÜBERBLICK/30. und 31. Juli 2016 -2-

-1 of 2- 31 Jul 2016 15:30:00 UTC  DJ WOCHENENDÜBERBLICK/30. und 31. Juli 2016

   Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

China kritisiert europäische Strafzölle auf Stahl China hat die am Freitag von der Europäischen Union verhängten Strafzölle auf die Einfuhr bestimmter Baustahlsorten als unangebracht und diskriminierend verurteilt. Die EU hatte Strafzölle von 18,4 bis 22,5 Prozent verhängt, um seine eigenen Produzenten gegen Überkapazitäten und unlauteren Wettbewerb zu schützen.

SABMiller stimmt Übernahmeangebot von AB InBev zu Das Management des umworbenenen britischen Brauereikonzerns SABMiller unterstützt das aufgebesserte Gebot des amerikanisch-belgischen Rivalen Anheuser-Busch InBev. Sollten jetzt auch noch die Aktionäre zustimmen, könnte der mehr als 100 Milliarden US-Dollar schwere Zusammenschluss, einer der größten Unternehmensehen in der Geschichte, in die Wege geleitet werden.

Bankenverbände warnt vor "Überinterpretation" des Stresstests Die deutschen Banken sind nach Einschätzung der deutschen Bankenverbände robust und widerstandsfähig für mögliche Krisen aufgestellt. Die größten deutschen Bankenverbände warnten aber davor, die Ergebnisse des von der Europäischen Bankenaufsicht durchgeführten "Stresstests" in ihrer Aussagekraft zu überschätzen: Insbesondere mit Bezug auf den künftigen Kapitalbedarf der beteiligten Banken müssten die Ergebnisse "durch die Bankenaufsicht individuell interpretiert werden."

Buba-Präsident Weidmann fordert Banken zu weiteren Anpassungen auf Die Ergebnisse des europaweiten Stresstests hätten die Widerstandsfähigkeit deutscher Banken im Falle großer Krisen gezeigt, erklärte Bundesbank-Präsident Jens Weidmann. Für Deutschlands Banken bleibe aber weiterhin viel zu tun, mahnte Weidmann. Die Institute müssten gerade im derzeitigen Niedrigzinsumfeld weiterhin kontinuierliche ihre Geschäftsmodelle überprüfen, mögliche Konsolidierungen in der Branche nutzen, ihre Kosten senken und sich dem verschärften Wettbewerb in der Branche stellen, so der Präsident der Deutschen Bundesbank.

Tui hält trotz Belastungen an Jahreszielen fest - Zeitung Der Reiseveranstalter TUI hält trotz der jüngsten Terrorattacken in Urlaubsregionen und der Unruhen in der Türkei an seinen Jahreszielen fest. "2016 ist ein anspruchsvolles Jahr, aber wir bestätigen unseren Ausblick für das bereinigte Ergebnis im Gesamtjahr", sagte Tui-Chef Friedrich Joussen der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag.

In den Verkauf der Formel-1-Anteile kommt neue Bewegung - Kreise In die lang anhaltenden Spekulationen um einen Verkauf der Rennsport-Serie Formel-1 könnte demnächst wieder etwas Bewegung kommen. Eine Reihe möglicher Bieter, darunter der britische Bezahlfernsehsender Sky, tragen sich mit konkreten Kaufabsichten, zitiert das Wall Street Journal einen namentlich nicht genannten Insider. Eine Entscheidung über einen Käufer könne nach Informationen des Insiders in den nächsten Wochen fallen. Bei einem Verkauf würde das Rennsport-Geschäft der Formel-1 mit mindestens 8 Milliarden US-Dollar, umgerechnet etwa 7,2 Milliarden Euro, bewertet werden.

Zulieferer Norma hat bis zu 180 Mio Euro für Zukäufe - Zeitung Der Zulieferkonzern Norma schaut sich nach weiteren Übernahmen um und kann dafür bis zu 180 Millionen Euro in die Hand nehmen, sagte Finanzvorstand Michael Schneider der Börsen-Zeitung.

Risikovorstand Lewis: Deutsche Bank braucht keine Kapitalerhöhung Für Risikovorstand Stuart Lewis ist die Deutsche Bank besser durch den Stresstest der Europäischen Bankenaufsicht gekommen, als das die nackten Zahlen vermuten lassen. Beim Ergebnis müsse berücksichtigt werden, dass die Bankenaufseher die hohen Rechtskosten der vergangenen Jahre in die Zukunft fortgeschrieben hätten, so der Risikovorstand von Deutschlands größter Bank im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. "Unser Haus ist stabil. Die Bilanz ist gesund." Die deutsche Bank brauche daher auch nicht, wie immer wieder an den Finanzmärkten spekuliert, frisches Kapital: "Es gibt keinen Grund, jetzt eine Kapitalerhöhung zu machen."

Allianz und Rocket Internet wollen gemeinsame Sache machen - Zeitung Der traditionsreiche Versicherungskonzern Allianz und der Start-up-Inkubator Rocket Internet haben auf den ersten Blick nicht viele Gemeinsamkeiten. Dennoch kündigten beide Konzerne in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung an, künftig gemeinsame Sache machen zu wollen. Viel Details zur Zusammenarbeit gaben sie dabei allerdings nicht preis.

Polens Präsident Duda bestätigt neues Gesetz zum Verfassungsgericht Polens Präsident Andrzej Duda hat ein neues Gesetz zum Verfassungsgericht bestätigt, mit dem der Streit mit der EU über eine umstrittene Justizreform entschärft werden soll. Allerdings werden auch in dem neuen Gesetz, das Duda am Samstag unterzeichnete, wichtige Forderungen der EU-Kommission sowie polnischer Juristen und Organisationen wie der Helsinki-Stiftung für Menschenrechte weiterhin nicht berücksichtigt.

Erdogan will Geheimdienst und Militärstabschefs direkt kontrollieren Zwei Wochen nach dem gescheiterten Militärputsch in der Türkei baut Präsident Recep Tayyip Erdogan seine Macht weiter aus. In einem TV-Interview kündigte er am Samstagabend an, den Geheimdienst MIT sowie alle militärischen Stabschefs direkt unter seine Kontrolle stellen zu wollen. Zugleich stellte er Pläne vor, alle Militärschulen des Landes zu schließen und durch eine nationale Militäruniversität zu ersetzen.

Chinesische Fosun will Anteil an portugiesischer Bank erhöhen Kontakt zum Chinas Fosun Industrial Holdings setzt seine Einkaufstour in Europa fort. Nach dem Kauf des französischen Ferienanlagenbetreibers Club Med und des Zirkusbetreibers Cirque du Soleil will die Beteiligungsgesellschaft aus Shanghai jetzt seinen Anteil an der Banco Comercial Português um 16,7 Prozent auf bis zu 30 Prozent aufstocken.

Manager klagen gegen Deutsche Bank wegen Millionen-Boni - Zeitung Während die Deutsche Bank sich weiterhin mit zahlreichen milliardenschweren externen Klagen herumschlägt, drohen ihr jetzt nach einem Bericht der Bild am Sonntag auch noch interne Klagen, wenn auch in weit kleinerem Umfang. Führende Manager der Deutschen Bank klagten vor dem Arbeitsgericht Frankfurt auf die Auszahlung von längst fälligen Boni-Zahlungen, berichtet die Zeitung ohne nähere Angabe von Quellen. Ein Sprecher der Deutschen Bank wollte den Bericht am Sonntag nicht kommentieren.

Fraport verkauft Anteil an Flughafenbetreiber in St. Petersburg Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport trennt sich von einem Anteilspaket an der Thalita Trading Ltd, die die Konzession zum Betrieb des Flughafens Pulkovo im russischen St. Petersburg hält. Durch den Verkauf des Pakets an die Qatar Investment Authority erwartet sich die Fraport auf Basis der derzeitigen Buchwerte einen Gewinn in der Größenordnung von 30 bis 40 Millionen Euro. Aufgrund des erwarteten Sonderertrags bekräftigte das Unternehmen trotz der zuletzt schwächeren Verkehrsentwicklung seinen Ausblick für das Gesamtjahr.

Stresstest-Ergebnisse erhöhen laut Experten Druck auf Europas Banken Die Ergebnisse des Stresstests der Europäischen Bankenaufsicht Eba werden nach Einschätzung von Experten den Druck auf Europas Banken weiter erhöhen. Ein Analyst des Beratungshauses PwC schätzt, das bis zu neun der getesteten Banken bis zu 20 Milliarden Euro an frischem Kapital aufnehmen müssen, um ihre Bilanzen aufzubessern. Andere Experten monierten, dass es unklar bleibe, ob und wie der Test in konkrete Kapitalanforderungen übersetzt werde. Derweil wiederholte Bundesbank-Vorstandsmitglied Andreas Dombret in einem Zeitungsinterview die Forderung seines Chefs Jens Weidmann, die deutschen Banken müssten sich Gedanken um ihr Geschäftsmodell machen.

Dobrindt will "Testfelder" für automatisiertes Fahren in Städten Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) will 80 Millionen Euro bereitstellen, um in sechs Innenstädten "Testfelder" für selbstfahrende Autos einzurichten. "Automatisiertes Fahren soll nicht nur im Labor, sondern im Realverkehr entwickelt werden", sagte Dobrindt der Bild am Sonntag.

Saudi Aramco senkt Preise für Asien und erhöht Preise für Europa Der Ölgigant Saudi Aramco senkt seine offiziellen Lieferpreise für verschiedene Ölsorten in Fernost und den USA, während der saudische Ölgigant seine Preise für Europa leicht erhöht. Mit den Preisanpassungen will Aramco auf dem umkämpften asiatischen Markt weiter punkten. Analysten sehen in den Preisanpassungen ein Signal, welche Absatz- und Preispolitik der größte Erdölproduzent in den verschiedenen Regionen verfolgt.

Seehofer distanziert sich von Merkels "Wir schaffen das" In der Flüchtlingspolitik bleibt Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) auf Konfrontationskurs zu Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Seehofer distanzierte sich am Wochenende mehrfach von Merkels Äußerung "Wir schaffen das". Kritik aus anderen Parteien wies er zurück. Wer in der Berliner Politik wie er eine eigene Meinung vertrete, befinde sich "pausenlos im Rechtfertigungszwang", sagte er am Sonntag im ZDF-Sommerinterview.

Tausende Erdogan-Anhänger bei Großkundgebung in Köln (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   July 31, 2016 11:30 ET (15:30 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 30 AM EDT 07-31-16

-2 of 2- 31 Jul 2016 15:30:00 UTC  DJ WOCHENENDÜBERBLICK/30. und 31. Juli 2016 -2-

   Bei einer Großkundgebung in Köln sind am Sonntag tausende Anhänger des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan auf die Straße gegangen. Die Polizei sprach am späten Nachmittag von rund 40.000 Teilnehmern. Die Gegendemonstranten mobilisierten mehrere hundert Anhänger. Bis zum Nachmittag kam es zu vereinzelten Zwischenfällen. Der Polizei gelang es aber weitgehend, die verschiedenen Lager zu trennen.

Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/DJN/AFP/kgb

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   July 31, 2016 11:30 ET (15:30 GMT)

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