03.02.2019 17:29:45
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WOCHENENDÜBERBLICK/02. und 03. Februar 2019
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.
Warnstreiks in der Eisen- und Stahlindustrie ab Montag
In der Eisen- und Stahlindustrie kommt es ab Montag in mehreren Bundesländern zu Warnstreiks. Nachdem die Arbeitgeber in der dritten Verhandlungsrunde kein Angebot vorgelegt hätten, habe die Tarifkommission am Samstag einstimmig Warnstreiks beschlossen, teilte ein Sprecher der IG Metall Nordrhein-Westfalen mit. Los geht es demnach am Montag mit Streiks bei Thyssenkrupp in Dortmund.
NordLB-Eigentümer segnen Auffanglösung des DSGV ab
Die Eigentümer der NordLB wollen die angeschlagene Landesbank ohne Beteiligung von Finanzinvestoren sanieren. Wie die Bank mitteilte, hat sich die Trägerversammlung am Samstag für eine gemeinsame Lösung mit dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) ausgesprochen, um den Kapitalbedarf der Bank zu decken und das Institut zu restrukturieren.
In der Union wächst der Widerstand gegen Kompromiss zur Grundsteuer-Reform
In der Union wächst der Widerstand gegen die von Bund und Ländern vereinbarten Eckpunkte zur Reform der Grundsteuer. Während Städte und Kommunen sich erleichtert über die Grundsatzeinigung zeigten, wies Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) das Konzept als nicht zustimmungsfähig zurück.
Altmaier verteidigt "Industrie-Strategie 2030" gegen Kritik
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat seine "Nationale Industriestrategie 2030" gegen zum Teil massive Kritik von Wirtschaftsexperten verteidigt. Ökonomen werfen dem Minister vor, mit Elementen der Planwirtschaft zu arbeiten.
Union lehnt Heils Konzept für eine Grundrente ab
Die Union lehnt das Konzept von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) für eine Grundrente ab. "Was Hubertus Heil vorlegt, entspricht aber nicht dem Koalitionsvertrag", sagte der arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Sprecher der Unionsfraktion, Peter Weiß (CDU).
Söder fordert "Konjunktur-TÜV" für Koalitionsprojekte
Angesichts der konjunkturellen Eintrübung hat CSU-Chef Markus Söder die weiteren Projekte der großen Koalition unter Vorbehalt gestellt. "Wir brauchen für alle Maßnahmen eine Art Konjunktur-TÜV", sagte Söder dem Handelsblatt. "Das heißt, wir müssen prüfen, ob sie die Unternehmen belasten und ob sie Arbeitsplätze kosten."
Fraport-CFO: Zahl der Slots in Frankfurt wird zunächst nicht erhöht
Der Flughafenbetreiber Fraport tritt an seinem Heimatstandort Frankfurt auf die Bremse. Im laufenden Jahr werde das Wachstum "deutlich niedriger" ausfallen als 2018, sagte Fraport-Finanzvorstand Matthias Zieschang der Börsen-Zeitung. "Die Zahl der sogenannten Slots, also der maximal möglichen Starts und Landungen pro Stunde, wird zunächst nicht weiter erhöht."
Trump-Organisation blitzte 2016 bei Deutscher Bank ab - Kreise
Die Deutsche Bank hat 2016 eine Kreditanfrage der Trump-Organisation informierten Personen zufolge zurückgewiesen. Es sei damals um die Erhöhung eines Kredits an das Trump National Doral, einem Golf-Resort in Florida, gegangen. Die Bank habe Bedenken gehabt, die Geschäftsbeziehung mit dem damaligen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump oder seinem Unternehmen auszuweiten.
Goldman Sachs zuversichtlich für Börsengänge und M&A in Deutschland
Die Investmentbank Goldman Sachs rechnet nicht mit einem Absturz der Volkswirtschaft. "Wir schätzen das Risiko einer Rezession als gering ein", sagte Deutschland-Chef Wolfgang Fink der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Für das erste Quartal seit trotzdem mit keinen Börsengängen zu rechnen. "Insgesamt könnte es 2019 aber doch einige geben, denkbar wären durchaus bis zu zehn Börsengänge", sagte Fink der Zeitung.
Finanzskandal um 1MDB könnte Goldman-Sachs-Manager Boni kosten
Der Finanzskandal um einen korrupten malaysischen Investmentfonds könnte den früheren CEO von Goldman Sachs, Lloyd Blankfein, persönlich Millionen kosten. Das Board der Bank will bestimmte aufgeschobene Boni, die Blankfein und zwei anderen früheren Topmanagern für die vergangenen Jahre zustehen, zunächst nicht auszahlen.
Rund 60.000 "Gelbwesten" demonstrieren erneut gegen Präsident Macron
An ihrem zwölften Protestwochenende haben die "Gelbwesten" in Frankreich wieder zehntausende Demonstranten mobilisiert. Das Innenministerium bezifferte die Zahl der Teilnehmer am Samstag landesweit auf rund 58.600, das waren etwa 10.000 weniger als in der Vorwoche.
Zahl der Todesopfer nach Dammbruch in Brasilien auf mehr als 120 gestiegen
Gut eine Woche nach dem verheerenden Dammbruch im Osten Brasiliens ist die Zahl der Toten auf mehr als 120 gestiegen. Von den 121 bislang geborgenen Todesopfern seien 93 identifiziert worden, teilten die Behörden am Samstag mit.
Wachstum im chinesischen Dienstleistungssektor verlangsamt
Bei den chinesischen Dienstleistern hat sich die Geschäftsaktivität im Januar verlangsamt. Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicesektor verringerte sich auf 53,6 (Dezember: 53,9) Punkte.
Putin: Russland steigt nach USA ebenfalls aus INF-Abrüstungsvertrag aus
Nach den USA steigt auch Russland aus dem INF-Abrüstungsvertrag aus. "Unsere amerikanische Partner haben angekündigt, ihre Teilnahme an dem Abkommen auszusetzen und wir setzen unsere Teilnahme auch aus", zitierten russische Nachrichtenagenturen am Samstag Präsident Wladimir Putin.
Trump will in Rede vor dem Kongress sanfte Töne anschlagen
In seiner bevorstehenden Rede zur Lage der Nation will US-Präsident Donald Trump einen ungewohnten Ton anschlagen. Die Ansprache vor dem Kongress am Dienstag werde "Optimismus und Geschlossenheit" vermitteln und stellenweise sogar "visionär" ausfallen, sagte ein hochrangiger Mitarbeiter des Weißen Hauses am Freitag vor Journalisten in Washington.
Jahrhundertflut kommt auf Australiens Nordosten zu
Im Nordosten Australiens droht eine Jahrhundertflut: Heftiger Dauerregen verwandelte in Teilen des Bundesstaats Queensland Straßen in Sturzbäche, tausende Menschen mussten am Sonntag ihre überfluteten Häuser verlassen - und es war kein Ende in Sicht: Der sintflutartige Regen könnte noch mehrere Tage weitergehen.
USA rufen Venezuelas Armee zur Unterstützung Guaidos auf
Der Nationale Sicherheitsberater der USA, John Bolton, hat das venezolanische Militär aufgerufen, sich vom umstrittenen Staatschef Nicolas Maduro loszusagen und den selbsternannten Übergangspräsidenten Juan Guaido zu unterstützen.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/mgo
(END) Dow Jones Newswires
February 03, 2019 11:30 ET (16:30 GMT)
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