07.11.2025 11:38:00

WKÖ-Funktionärsbezüge heuer teilweise kräftig gestiegen

Rund um die Debatte um Gehaltsanpassungen in der Wirtschaftskammer sind neue Details bekannt geworden: Wie ORF und "Kronen Zeitung" berichten, stiegen die Funktionsentschädigungen der WK-Präsidenten und Vizepräsidenten in einigen Bundesländern heuer teilweise um bis zu 60 Prozent an. Für die österreichweit rund 5.800 Kammerangestellten wird das Gehaltsplus 2026 mit 4,2 Prozent ab dem zweiten Halbjahr deutlich weniger betragen.

So wurde etwa die Entschädigung der Tiroler Wirtschaftskammerpräsidentin von 6.400 auf 10.000 Euro und damit mehr als 60 Prozent angehoben. Laut ORF-"ZiB2" vom Donnerstag ist dies kein Einzelfall: Im Burgenland und der Steiermark seien die Funktionsentschädigungen der Länderpräsidenten von 2024 auf 2025 um jeweils 55 Prozent gestiegen.

WKÖ: Teilweise jahrzehntelang keine Inflationsanpassung

Die Landeskammer-Präsidenten von Wien und Niederösterreich haben mit rund 14.000 Euro, die sie monatlich erhalten, bereits den gesetzlichen Rahmen ausgeschöpft. Argumentiert werden die Erhöhungen im großteils zweistelligen Prozentbereich laut ORF damit, dass es teilweise jahrzehntelang keinen Inflationsausgleich gegeben habe. Einzig der Bezug des Kammerchefs in Kärnten wurde zuletzt nicht erhöht. Die Entscheidung über die Anpassung liegt in den jeweiligen Länderkammern.

WKÖ-Präsident Harald Mahrer erhält in dieser Funktion aktuell 15.000 Euro, nach Angaben der "Kronen Zeitung" gab es für ihn heuer im Juli eine Erhöhung von rund 2.600 Euro. Zusätzlich bekommt er als Präsident der Nationalbank 88.000 Euro pro Jahr - den Doppelbezug will nun wie berichtet der Rechnungshof prüfen. Was die Funktionärsentschädigung auf Bundesebene betrifft, soll es nächstes Jahr jedenfalls keine Erhöhung geben, hatte die WKÖ gestern der APA mitgeteilt.

tpo/hel

WEB https://www.wko.at/oe/news/pressestelle-wkoe

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