19.11.2013 15:35:45
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Wirtschaftsrat und Bundesverband Deutsche Startups bündeln innovative Kräfte
"Durch Digitalisierungen lassen sich Millionen Arbeitsplätze schaffen. Insbesondere Firmenneugründungen aus dem Bereich Informations- und Telekommunikationstechnologie tragen weitgehend die Dynamik ganzer Industriezweige", erklärt Dorothee Belz, Vorsitzende der Bundesfachkommission Internet und Digitale Wirtschaft des Wirtschaftsrats. "Die Politik unterschätzt, welche Potentiale bisher brachliegen. Wir sind überzeugt davon, dass die Verbindung der klassischen Industrie mit jungen Startups der Schlüssel für eine kreative Weiterentwicklung und Umsetzung von Industrie 4.0 in Produktionsprozessen ist", so Belz weiter.
Auch branchenübergreifend macht der Austausch von Know-how durchaus Sinn. "Mit der Umsetzung von "Cross Innovation" lassen sich beispielsweise Ideen und Entwicklungen aus anderen Wirtschaftszweigen für das eigene Unternehmen nutzbar machen. Das ist für Deutschland von grundlegendem Interesse. Wir stehen im internationalen Vergleich der IT-Standorte nur an sechster Stelle, die Spitzenposition muss aber das Ziel sein", führt Belz weiter aus.
Um mit der internationalen Konkurrenz gleichziehen zu können, appelliert der Wirtschaftsrat an die Politik, der Gründerszene optimale Rahmenbedingungen zu schaffen. "Wir brauchen gerade im Startup-Bereich einen Vertrauensvorschuss der Politik. Ein Zuviel an Vorschriften würgt jede Geschäftstätigkeit ab", betont Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrats. "Unsere Kernforderungen lassen sich auf einige grundsätzliche Standpunkte zusammenfassen. Ein ganz wichtiger ist sicherlich die Beseitigung von steuerlichen Hindernissen, um vernünftige Risikokapitalfinanzierungen in Deutschland zu ermöglichen. Darunter fallen beispielsweise die Abführung von Umsatzsteuer auf die 'management fee' oder das Verfallen der Verlustvorträge bei Anteilseignerwechseln. Zum anderen plädieren wir für die Einführung von One-Stop-Shops, um bürokratische Hemmnisse für Gründungen zu reduzieren und europaweit einheitliche Bedingungen zu schaffen. Dafür streiten wir derzeit auch in den Koalitionsverhandlungen."
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