25.10.2019 16:46:42
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Wirtschaftsministerium: Zeitumstellung nicht im Alleingang abschaffen
BERLIN (Dow Jones)--Das Bundeswirtschaftsministerium hat die Europäische Kommission vor einem Alleingang bei der Reform der Zeitumstellung gewarnt. Die EU könne zwar die jahreszeitliche Zeitumstellung abschaffen, sagte ein Ministeriumssprecher in Berlin. Sie könne aber nicht bestimmen, "welches Land später in welcher Zeitzone ist". Ein gemeinsamer Ansatz sei wichtig, damit es nicht zu Zeitinseln komme, so der Sprecher.
Die Kommission hatte es in ihrem Vorschlag vom September 2018 den Mitgliedsstaaten überlassen, ob sie dauerhauft die Winter- oder die Sommerzeit beibehalten möchten. Zuvor hatten sich in einer europaweiten Umfrage rund 80 Prozent für die Abschaffung der Zeitumstellung ausgesprochen, während Experten vor gesundheitlichen Folgen warnten. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) unterstützte den Vorschlag.
Die Mitgliedstaaten hatten die Kommission daraufhin aufgefordert, eine Folgenabschätzung vorzulegen. So müssten die Auswirkungen auf den grenzüberschreitenden Binnenmarkt oder den Flugverkehr geprüft werden, sagte der Ministeriumssprecher. Darauf warte die Regierung nun.
Die Sommerzeit endet am kommenden Sonntag. Die Uhren werden um 3 Uhr morgens um eine Stunde zurückgestellt, auf 2 Uhr Mitteleuropäische Zeit. Die Winterzeit gilt bis zur nächsten Zeitumstellung am 29. März 2020.
Kontakt zur Autorin: petra.sorge@wsj.com
DJG/pso/jhe
(END) Dow Jones Newswires
October 25, 2019 10:46 ET (14:46 GMT)

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