24.05.2013 18:05:00
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Wiener Börse (Schluss) 3 - ATX geht wenig bewegt ins Wochenende
Nach einem festen Start und einem schwachen Nachmittagshandel fiel der ATX gegen Börsenschluss leicht unter sein Vortagesniveau zurück. Auch die meisten europäischen Leitbörsen drehten trotz des überraschend gut ausgefallenen ifo-Geschäftsklimaindex und der starken Daten zu den US-Auftragseingängen ins Minus. Händlern zufolge hielten sich die Anleger weiterhin zurück, nachdem es in den letzten Wochen regelmäßig neue Rekordstände bei den wichtigsten internationalen Aktienindizes zu verzeichnen gab.
Im Rampenlicht standen am Freitag die Aktien von Raiffeisen. Der Vorstandsvorsitzende der Raiffeisen Bank International (RBI), Herbert Stepic, stellt seine Funktion "aus persönlichen Gründen" zur Verfügung. Die Raiffeisen-Aktie war im Frühhandel zeitweise mehr als drei Prozent gefallen, konnte sich im Verlauf aber wieder etwas erholen. Die Titel gingen schließlich mit einem Minus von 2,11 Prozent bei 26,43 Euro aus dem Handel.
Die Entscheidung über die Nachfolge des Noch-RBI-Chefs soll am Montag fallen. Stepic war in die Kritik geraten, weil er drei Wohnungen in Singapur über zwei Offshore-Firmen gekauft und den Deal nicht seinen Gremien mitgeteilt hatte.
Die Nachricht sei überraschend gekommen, sagte der Erste Group-Aktienanalyst Günther Hohberger zur APA. Vor allem weil Stepic bisher argumentiert habe, korrekt versteuert zu haben. Fundamental werde der Rücktritt aber kaum Auswirkungen auf die Perfomance des Bankkonzerns haben. "Die Strategie wird sich nicht ändern", kommentierte Hohberger.
Insgesamt hielten sich die meisten Kursbewegungen in Wien in engen Spannen. Gut gesucht waren unter den ATX-Schwergewichten voestalpine und stiegen um 1,59 Prozent auf 25,90 Euro. Die Analysten der Baader Bank haben ihre Empfehlung "hold" für die voestalpine-Aktie am Freitag bestätigt, nachdem voest-Chef Wolfgang Eder am Donnerstag die Wachstumsziele des Konzerns bekräftigt hat. Andritz legten unterdessen 0,86 Prozent auf 42,46 Euro zu.
Größter Gewinner im Wiener prime market waren letztlich Schoeller-Bleckmann mit einem Plus von 3,92 Prozent auf 76,38 Euro. Größte Verlierer waren AT&S mit einem Minus von 2,22 Prozent auf 6,55 Euro.
(Forts.) teo/bel

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