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17.11.2022 17:48:00
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Wiener Börse (Schluss) 2 - Zweiter Minustag in Folge
In der laufenden Berichtssaison publizierten am heimischen Markt UNIQA, DO&CO und Flughafen Wien aktuelle Quartalszahlen. Die UNIQA-Aktie schloss nach der Ergebnisvorlage mit einem Minus von 0,8 Prozent. Die Abschreibungen auf Russland-Anleihen, Belastungen aus Großschäden und Naturkatastrophen sowie die stark gestiegene Inflation haben das Vorsteuerergebnis (EGT) des Versicherungskonzern nach neun Monaten belastet. Bis September wurde ein EGT von 275 Mio. Euro erzielt, das waren 7,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Die verrechneten Prämien stiegen um 4,3 Prozent auf knapp über fünf Mrd. Euro. Die Analysten der Erste Group bewerteten die Zahlen für das abgelaufene Jahresviertel als sehr solide und im Rahmen der Erwartungen.
DO&CO-Papiere servierten ein Minus von 0,5 Prozent. Das Cateringunternehmen hat die coronabedingte Flaute hinter sich gelassen und das nach eigenen Angaben umsatzstärkste Halbjahr der Unternehmensgeschichte erzielt. Der Umsatz stieg kräftig von 286,02 auf 667,16 Mio. Euro. Der Konzerngewinn hat sich auf 14,04 Mio. Euro fast verdoppelt. Hier schrieb die Erste Group in einer ersten Einschätzung, dass die Rekordzahlen die eigenen optimistischen Prognosen übertroffen haben.
Die Flughafen Wien-Aktie gewann 0,9 Prozent an Höhe. Die Airport-Gruppe ist nach der Coronakrise wieder auf Kurs. Der Umsatz in den ersten neun Monaten des Jahres wurde um 85 Prozent gesteigert, auf 508 Mio. Euro. Der Nettogewinn stieg auf 109 Mio. Euro, nachdem das Unternehmen im Vergleichszeitraum 2021 noch eine rote Null geschrieben hatte. Die Erste Group bewertete das Zahlenwerk als im Rahmen der eigenen und der Markterwartungen.
Unter den Schwergewichten büßten die OMV-Titel starke 3,9 Prozent ein. Bei der Raiffeisen Bank International gab es ein Minus von 0,8 Prozent zu sehen. Wienerberger bauten ein Minus von 0,7 Prozent. Die Aktionäre der Erste Group konnten hingegen ein Plus von 1,8 Prozent verbuchen.
Kapsch TrafficCom steigerten sich um 3,7 Prozent auf 11,80 Euro. Die Analysten der Erste Group haben sowohl ihr Anlagevotum "Buy" als auch ihr Kursziel von 20 Euro für die Aktien des Mautausrüsters nach der gestrigen Ergebnispräsentation unverändert belassen.
Eine Kursschwäche gab es im Immobilienbereich bei s Immo zu sehe. Die Papiere rasselten um 8,3 Prozent nach unten.
ste/sto
ISIN AT0000999982
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