29.01.2024 17:54:00

Wiener Börse (Schluss) 2 - Verhaltener Wochenstart - ATX minus 0,25 %

Die Wiener Börse hat am Montag mit etwas tieferen Notierungen geschlossen. Der ATX fiel 8,61 Punkte oder 0,25 Prozent auf 3.446,96 Einheiten. Das europäische Umfeld fand zu Wochenbeginn keine einheitliche Richtung. Die US-Börsen starteten verhalten in die neue Woche.

Marktbeobachter sprachen von Zurückhaltung unter den Anlegern vor der Zinssitzung der US-Notenbank Fed am Mittwoch. Die Analysten der UniCredit erwarten, dass die Fed bei ihrer Sitzung am 31. Jänner sowohl die Zinssätze als auch das Tempo der quantitativen Straffung unverändert belassen. Auch die Immobilienkrise in China sowie die Konflikte im Nahen Osten trübten die Kauflaune etwas. Marktbeobachter sprachen zudem von Gewinnmitnahmen bei einigen Werten.

Der Notenbankchef der Slowakei, Peter Kazimir, geht momentan eher von einer ersten Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) im Juni aus als im April. Der nächste Schritt werde eine Zinssenkung sein und er sei in Reichweite, schrieb das EZB-Ratsmitglied in einem Meinungsbeitrag, der auf der Internetseite der slowakischen Notenbank veröffentlicht wurde.

Datenseitig fanden sich am Montag keine wichtigen Veröffentlichungen auf der Agenda. Auch die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen gestaltete sich eher dünn. Uneinheitlich zeigten sich die Ölwerte in einem starken europäischen Branchenumfeld. Während OMV um gut zwei Prozent anzogen, büßten Schoeller-Bleckmann 2,7 Prozent an Wert ein. Die Rohölpreise hatten zuletzt angesichts des Konflikts im Nahen Osten merklich zugelegt.

Bankaktien schlossen einheitlich mit negativen Vorzeichen. BAWAG gaben um 2,3 Prozent nach. Anteilsscheine der Erste Group und von Raiffeisen büßten 0,8 bzw. 0,7 Prozent ein.

Papiere der Pierer Mobility schlossen 0,4 Prozent schwächer. Wegen der Restrukturierung im Fahrradbereich hat die KTM-Mutter im vergangenen Jahr ein deutlich geringeres operatives Ergebnis (EBIT) eingefahren.

Andritz-Anleger scheinen nach der guten Vorwoche Gewinne mitgenommen zu haben. Die Papiere des Anlagenbauers gaben um 2,5 Prozent nach. Vergangene Woche hatte das Unternehmen mit seinen Zielen für die kommenden Jahre überzeugt.

ger/spa

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