26.11.2021 17:58:00

Wiener Börse (Schluss) 2 - Neue Coronavirus-Variante belastet stark

Die Wiener Börse ist am Freitag mit enormen Verlusten aus dem Handel gegangen. Das Aufkommen einer neuen, vermutlich gefährlicheren Coronavirus-Variante ließ die Börsen am letzten Handelstag der Woche stark nachgaben. Der ATX sackte um deutliche 4,18 Prozent auf 3.630,85 Punkte ab. Der ATX Prime verlor satte 4,11 Prozent auf 1.826,54 Zähler.

Die neue Mutation B.1.1.529, die zuerst im südlichen Afrika aufgetreten ist, wurde bereits bei einer Person in Belgien nachgewiesen. Experten bezeichnen sie als "besorgniserregend".

Aus Sorge vor den Folgen der Variante empfahl die EU-Kommission am Freitagnachmittag allen Mitgliedstaaten die vorübergehende Einstellung des Reiseverkehrs mit den Ländern im südlichen Afrika. Mehrere Länder, darunter Österreich, haben entsprechende Maßnahmen bereits beschlossen.

Mit Blick auf die Kursliste waren aufgrund der neuen Entwicklung an der Coronafront starke Kursverluste in allen Sektoren zu sehen, wobei insbesondere Titel aus dem Tourismus- und Reisebereich stark betroffen waren. So verloren DO&CO 9,2 Prozent. Flughafen Wien sanken 4,8 Prozent. Die Aktien des Luftfahrtzulieferers FACC sackten um 5,8 Prozent ab.

Aber auch Wertpapiere von Ölwerten zeigten sich stark belastet, da die Rohölnotierungen hinunterrasselten. Die Anteilsscheine des heimischen Ölkonzerns OMV rutschten um 9,3 Prozent ab. Bei Schoeller-Bleckmann fiel das Kursminus mit 4,4 Prozent geringer aus. Ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent kostet zuletzt 75,00 US-Dollar, was einem Abschlag von 8,78 Prozent entspricht.

Bei den Bankwerten verloren Erste Group 3,8 Prozent und Raiffeisen 4,4 Prozent. BAWAG gaben um 5,2 Prozent nach. Addiko Bank verloren 1,8 Prozent auf 13,20 Euro. Die Analysten der Erste Group haben ihre Einstufung von "Hold" auf "Accumulate" angehoben. Das Kursziel wird bei 15,50 Euro gesehen.

Die Aktien von s Immo gingen nach der Zahlenvorlage des Immobilienkonzerns um 5,1 Prozent tiefer aus dem Handel. Dank einer deutlich höheren Bewertung ihrer Immobilien hat die s Immo bis September den Nettogewinn stark steigern können. Das Periodenergebnis wuchs im Jahresabstand von 22,3 Mio. auf 160,5 Mio. Euro, vor allem weil das Ergebnis aus der Immo-Bewertung von 3,4 Mio. auf 145,3 Mio. Euro geklettert ist. Die Mieterlöse stiegen von 91,5 Mio. auf 97,3 Mio. Euro, die Cash-Generierungs-Größe FFO I legte von 33,3 Mio. auf 39,2 Mio. Euro zu, teilte die s Immo mit.

sto/kat

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