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03.02.2023 18:04:00
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Wiener Börse (Schluss) 2 - Leitindex grenzt Kursverluste ein
Im Fokus des Handelstages stand der US-Arbeitsmarktbericht. Die US-Wirtschaft hat im Jänner deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft kamen 517.000 neue Stellen dazu, am Markt waren nur 188.000 neue Arbeitsplätze erwartet worden.
Die Stundenlöhne legten im Jänner gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent zu, dieser Anstieg traf genau die Analystenprognosen. Die separat ermittelte Arbeitslosenquote lag bei 3,4 Prozent, Ökonomen hatten mit einem Wert von 3,6 Prozent gerechnet. Außerdem hat sich auch die Stimmung im US-Dienstleistungssektor im Jänner überraschend deutlich aufgehellt.
Die US-Notenbank Fed berücksichtigt bei ihren Zinsentscheidungen stark die Lage am Arbeitsmarkt. Die guten Daten dürften daher für Spekulationen sorgen, dass die Fed ihre Zinserhöhungspolitik im Kampf gegen die hohe Inflation weiter fortsetzt.
Auch in Europa dürften sich die Zinsanhebungen fortsetzen. Experten der EZB-Geldpolitik haben ihre Inflationsprognosen für den Euroraum in diesem Jahr erneut erhöht. Die Volkswirte gehen inzwischen für heuer von einem Anstieg der Verbraucherpreise im Euroraum von 5,9 Prozent aus.
Nach Einschätzung des litauischen Notenbankchefs Gediminas Šimkus zeigt die Inflationsentwicklung dennoch langsam eine Wende ins Positive. Gleichwohl könnten die Währungshüter auf die in Aussicht gestellte Zinsanhebung im März von 0,50 Prozentpunkten eine weitere im Mai im gleichen Volumen oder von 0,25 Prozentpunkten folgen lassen.
In Wien blieb die Meldungslage vor dem Wochenende mager, auch von Analystenseite kamen keine Impulse. RHI Magnesita gingen mit einem Aufschlag von 5,1 Prozent am obersten Ende des Kurszettels ins Wochenende, auch Porr (plus 3,5 Prozent) und AT&S (plus 3,4 Prozent) schlossen deutlich höher.
Banken konnten ihre Verlaufsverluste zum Handelsende hin etwas eingrenzen. Erste Group (plus 0,03 Prozent) drehten sogar noch minimal ins Plus. Bei BAWAG blieb ein kleines Minus von 0,1 Prozent, bei Raiffeisen Bank International stand ein etwas größerer Abschlag von 2,4 Prozent.
Die zinssensiblen Immo-Werte mussten ebenfalls Kursverluste hinnehmen. UBM verloren 2,6 Prozent, Immofinanz gaben 1,3 Prozent nach und s Immo büßten 0,9 Prozent ein. Bei CA Immo ging es mit minus 0,5 Prozent ins Wochenende.
kat/ste
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