ATX
15.02.2023 17:59:00
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Wiener Börse (Schluss) 2 - ATX schloss 0,3 Prozent höher
Im Fokus standen heute eine Reihe von Konjunkturdaten. Die US-Industrie ist vor allem aufgrund des warmen Wetters mit einer Stagnation ins neue Jahr gestartet. Die Gesamtherstellung veränderte sich von Dezember auf Jänner unter dem Strich nicht, wie die US-Notenbank Fed in Washington mitteilte. Analysten hatten dagegen mit einem Zuwachs um 0,5 Prozent gerechnet. Die Stagnation folgt auf zwei Rückgänge in Folge.
Der Empire-State-Index dagegen lag für Februar zwar noch bei minus 5,8 Punkten, damit aber deutlich über den erwarteten minus 18 Zählern. Auch die US-Einzelhandelsumsätze sind im Jänner merklich stärker gestiegen als in den Prognosen.
Die Industrieproduktion der Eurozone hat im Dezember dagegen stärker nachgelassen als erwartet. Gegenüber dem Vormonat November gab es einen Rückgang von 1,1 Prozent, Prognosen hatten ein Minus von 0,8 Prozent gesehen. Gegenüber dem Vorjahresmonat sank die Herstellung um 1,7 Prozent.
Die Aktien der Telekom-Austria legten am heimischen Markt nach Zahlenvorlage am Vorabend um klare 3,1 Prozent zu. Das Unternehmen hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 ein Nettoergebnis von 635 Mio. Euro erzielt. Das entspricht einem Plus von 39,5 Prozent. Der Umsatz kletterte um 5,4 Prozent auf 5,01 Mrd. Euro, geht aus dem Jahresfinanzbericht des teilstaatlichen Konzerns hervor. Analysten hatten sowohl ein Umsatzplus als auch deutliche Zuwächse bei den Ergebniskennzahlen erwartet.
Deutlich fester notierten auch die Aktien von Frequentis mit plus 5,3 Prozent und s Immo, die um 4,1 Prozent zulegten. Gestützt wurde der Leitindex auch von den im ATX schwergewichteten Banken. BAWAG und Erste Group gewannen jeweils 0,6 Prozent. Die Aktien der Raiffeisen Bank International verteuerten sich gar um 1,6 Prozent.
Nach Veröffentlichung der Jänner-Passagierzahlen gaben die Titel der Flughafen Wien Gruppe um 1,3 Prozent nach. Die Passagierzahlen auf Österreichs größtem Flughafen, dem Vienna International Airport, waren im Jänner zwar mehr als doppelt so hoch als noch vor einem Jahr, das Niveau vor der Corona-Pandemie ist damit aber noch nicht erreicht. Rund 1,67 Millionen Reisende wurden im Jänner am Standort Wien gezählt - das waren um 103,7 Prozent mehr als im Jänner 2022, aber um 9 Prozent weniger als im Jänner 2019, wie der Flughafen mitteilte.
spo/sto
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