27.06.2014 17:59:00
|
Wiener Börse (Schluss) 2 - ATX geht etwas tiefer ins Wochenende
Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,15 Prozent, DAX/Frankfurt +0,06 Prozent, FTSE/London +0,46 Prozent und CAC-40/Paris -0,02 Prozent.
Der ATX verabschiedete sich mit einem kleinen Minus ins Wochenende. Angesichts einer nur dünnen Meldungslage von Unternehmensseite richtete sich das Hauptaugenmerk der Anleger einmal mehr auf Konjunkturnachrichten. Aber weder die durchwachsen ausgefallenen europäischen Wirtschaftsdaten noch die über den Erwartungen gelegenen US-Konjunkturnachrichten konnten die Märkte stärker bewegen.
Das Verbrauchervertrauen in den USA hat sich im Juni aufgehellt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima stieg um 0,6 Punkte auf 82,5 Zähler. Analysten hatten nur mit 82,0 Punkten gerechnet.
Unter den heimischen Indexschwergewichten drückten voestalpine mit einem Minus von 0,98 Prozent auf 34,52 Euro etwas auf den ATX. OMV schlossen um 0,76 Prozent tiefer bei 32,84 Euro. Am Donnerstag hatten Medienberichte und Aussagen des Grünen-Abgeordneten Peter Pilz zu einem möglichen Verkauf der OMV-Anteile an Gazprom für Aufsehen gesorgt. Heute, Freitag, hat der Gazprom-Konzern aber Gespräche über den Kauf von Anteilen am größten österreichischen Unternehmen dementiert.
Die Aktien der Agrana mussten einen Abschlag in Höhe von 1,72 Prozent auf 86,93 Euro verbuchen. Der Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzern erwartet aufgrund des anhaltenden Preisdrucks bei Zucker und Bioethanol eine "deutliche Abschwächung" beim Betriebsergebnis (Ebit) für das laufende Geschäftsjahr. Auch beim Konzernumsatz rechnet Agrana mit einem Rückgang.
Die heimischen Bankwerte zeichneten kein klares Bild. Während Erste Group-Aktien um 0,74 Prozent schwächer bei 23,51 Euro schlossen, tendierten Raiffeisen unverändert bei 23,20 Euro. Bei den Versicherern schwächten sich UNIQA um 1,55 Prozent auf 9,39 Euro ab.
S Immo konnten sich am oberen Ende des Kurszettels um 3,03 Prozent auf 5,91 Euro steigern. Rosenbauer zählten mit einem Anstieg um 2,36 Prozent auf 63,00 Euro ebenfalls zu den größeren Gewinnern.
Die Telekom Austria (TA) ist nach einem vorzeitig an die Öffentlichkeit gelangten 400 Mio. Euro schweren Abschreibungsbedarf bei ihrer Bulgarientochter Mobiltel ins Visier der heimischen Finanzmarktaufsicht FMA geraten. Die FMA habe umgehend eine Untersuchung wegen mutmaßlicher Verletzung der Adhoc-Pflicht eingeleitet, berichtete die Tageszeitung "Die Presse" am Freitag. TA-Aktien zeigten sich mit plus 0,03 Prozent auf 7,12 Euro kaum verändert.
(Forts.) ger
ISIN AT0000999982
![](https://images.finanzen.at/images/unsortiert/wertpapierdepot-absichern-aktienchart-boerse-750493204-260.jpg)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!