08.03.2023 17:53:00

Wiener Börse (Schluss) 2 - Andritz-Aktie gewinnt nach Zahlen stark

Die Wiener Börse hat am Mittwoch den Handelstag etwas höher beendet. Der ATX verbesserte sich um 0,54 Prozent auf 3.557,01 Punkte. Auch an den europäischen Leitbörsen herrschte zur Wochenmitte überwiegend eine freundliche Tendenz vor. An der Wall Street setzte zudem im Verlauf eine Stabilisierung nach den deutlichen Vortagesabschlägen ein.

Am heimischen Aktienmarkt standen die Aktien von Andritz, Addiko Bank und Zumtobel mit Zahlenvorlagen im Fokus. Vor allem die Papiere des Anlagenbauers Andritz zogen mit einem Kursplus von 6,8 Prozent die Aufmerksamkeit auf sich. Unter Verkaufsdruck standen hingegen die Titel von AT&S nach einem etwas vorsichtigerem Ausblick.

Der steirische Maschinen- und Anlagenbauer hat Umsatz und Gewinn 2022 kräftig gesteigert und will die Dividende erhöhen. Die Verkaufserlöse stiegen gegenüber dem Jahr davor um 16,7 Prozent auf 7,543 Mrd. Euro und der Nettogewinn legte um ein Viertel auf 402,6 Mio. zu. Die präsentierten Zahlen wurden von den Analysten der Erste Group sowohl umsatz- als auch ergebnismäßig als besser als erwartet bewertet. Andritz sitzt außerdem auf einem dicken Auftragspolster: Der Ordereingang erreichte im abgelaufenen Jahr mit 9,263 Mrd. Euro (+17,6 Prozent) einen Rekordwert.

Die Analysten der Baader Bank haben ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Andritz-Aktien in Reaktion auf die gemeldeten Zahlen für 2022 des Konzerns bestätigt. Die Ergebnisse wurden von den Experten als exzellent und klar über den Markterwartungen eingestuft.

AT&S-Titel rutschen nach einem reduzierten Ausblick um fünf Prozent ab. "Das Wachstumstempo wird den Marktgegebenheiten angeglichen und die Mittelfristziele um ein Jahr auf das Geschäftsjahr 2026/27 verschoben", teilte der Leiterplattenhersteller bereits am Dienstabend mit.

Zumtobel-Anteilsscheine stärkten sich um 0,4 Prozent. Der Vorarlberger Leuchtenhersteller befindet sich weiterhin auf Wachstumskurs. In den ersten 3 Quartalen des Geschäftsjahres 2022/23 stiegen die Umsatzerlöse des Unternehmens um 7,7 Prozent auf 912,2 Mio. Euro, der Gewinn kletterte um 32,8 Prozent auf 43,4 Mio. Euro.

Das Umfeld sei herausfordernd, dennoch profitiere man von den hohen Energiepreisen weil diese die Nachfrage nach energiesparenden LED-Leuchten befeuern, sagte CEO Alfred Felder im Gespräch mit der APA. Die Quartalszahlen des Leuchtenherstellers wurden als weitgehend im Rahmen der Erwartungen von der Erste Group bezeichnet.

Addiko-Titel verteuerten sich um 0,4 Prozent. Die auf das Geschäft in Zentral- und Osteuropa spezialisierte Bank hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 mehr Gewinn erzielt. Mit 25,7 Mio. Euro war der Überschuss fast doppelt so hoch wie im Vorjahr mit 13,6 Mio. Euro. Hier wurde der Nettogewinn des Instituts von den Experten der Erste Group über den Marktprognosen eingestuft.

Schoeller-Bleckmann (SBO) gewannen nach einer positiveren Analystenmeinung um 2,5 Prozent auf 69,50 Euro. Die Experten der Erste Group haben ihr Kursziel für die Aktien des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters von 77,40 auf 86,60 Euro erhöht. Die Anlageempfehlung "Buy" wurde gleichzeitig bestätigt. Die vorläufigen Ergebniszahlen hätten gezeigt, dass SBO im Jahr 2022 von der starken Erholung des Ölmarktes nach der Corona-Pandemie profitieren konnte, hieß es.

Lenzing-Papiere steigerten sich im Vorfeld einer Zahlenvorlage am Donnerstag um beachtliche 6,8 Prozent. Der oberösterreichische Faserhersteller hat zudem zur Wochenmitte die Dividendenpolitik für das laufende Geschäftsjahr ausgesetzt. Die Umsetzung der angekündigten Ausschüttung von mindestens 4,50 Euro je Aktie sei aus Sicht des Vorstandes nicht geboten, teilte das Unternehmen mit. Es sei derzeit völlig offen, ob und wenn ja, in welcher Höhe für 2023 eine Dividende gezahlt werde, sagte ein Firmensprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters.

Eine auffällige Kursbewegung absolvierte zudem der Flughafen Wien. Die Titel der führenden heimischen Airport-Gruppe gewannen sieben Prozent an Höhe.

ste/sto

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