21.10.2022 15:13:00

Wiener Börse (Nachmittag) - ATX rutscht noch tiefer ins Minus

Die Wiener Börse hat sich am Freitagnachmittag deutlich im Minus gezeigt. Der heimische Leitindex ATX weitete seine Kursverluste im Verlauf noch etwas aus und gab bis 15.00 Uhr um 1,77 Prozent auf 2.746,13 Zähler nach, der breiter gefasste ATX Prime verlor bisher 1,68 Prozent auf 1.385,95 Einheiten. Damit endet zumindest vorläufig die jüngste Erholungsbewegung für den Wiener Markt - der ATX hatte am Vortag seinen fünften Gewinntag in sechs Börsensitzungen absolviert.

Auch wichtige europäische Indizes zeigten sich vor dem Wochenende mit Abschlägen, Indikationen deuten zudem auf einen schwächeren Start der Wall Street hin. "An den Finanzmärkten ist nach einer Phase der Beruhigung und verstärkter Zuversicht Ernüchterung eingekehrt. Inflations-, Zins-und Konjunktursorgen dominieren wieder das Handelsgeschehen", fassen die Marktexperten der Helaba zusammen.

Politisch kamen am Freitag wichtige Nachrichten aus Brüssel: Die Staats- und Regierungschefs der EU haben sich darauf verständigt, an einem Preisdeckel gegen extrem hohe Gaspreise zu arbeiten. Die Aktien von Versorgern gaben in Wien nach: EVN büßten bis zum Nachmittag 3,3 Prozent ein, Verbund gaben um 2,9 Prozent nach.

Die bisher kräftigsten Verlaufsverluste verbuchten Lenzing, die um 3,9 Prozent abrutschten. Unter den ATX-Schwergewichten büßten Wienerberger 3,1 Prozent ein, OMV verloren 1,3 Prozent. Bei den Bankaktien mussten Erste Group ein Minus von 2,5 Prozent hinnehmen, BAWAG fielen um rund ein Prozent.

Uniqa-Titel verringerten sich bisher ebenfalls um gut ein Prozent. Der österreichischen Versicherer prüft einen kompletten Ausstieg aus Russland. "Wir wollen raus, aber es wird wohl noch einige Zeit dauern", sagte Vorstandschef Andreas Brandstetter. Konkret geht es dort um die Raiffeisen Life Versicherung, ein Tochterunternehmen von Uniqa und der russischen Tochter der Raiffeisen Bank International (RBI). Aktien der RBI fielen um 0,9 Prozent.

kat/ste

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