18.01.2023 14:28:00

Wiener Börse (Nachmittag) - ATX baut Gewinne am Nachmittag weiter aus

Der Wiener Aktienmarkt hat am Mittwochnachmittag seine Gewinne weiter ausgebaut. Bis etwa 14.15 Uhr stieg der Leitindex ATX um 1,26 Prozent auf 3.336,12 Punkte. Der ATX Prime gewann 1,20 Prozent auf 1.675,26 Zähler.

Keinen deutlichen Einfluss auf die Kursentwicklung hatten Inflationsdaten für die Eurozone, die am Vormittag öffentlich wurden. Zwar erhöhten sich die Verbraucherpreise im Dezember gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,2 Prozent, nach 10,1 Prozent im November. Die schwankungsärmere Kerninflation (ohne Energie und Lebensmittel) stieg dagegen von 5,0 auf 5,2 Prozent.

Unterstützung für die Aktienmärkte kam in der Nacht von der Bank of Japan (BoJ). Diese hat entschieden, weiter an ihrer lockeren Geldpolitik festzuhalten. Am Dienstag gab es zudem Marktgerüchte, dass auch die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Gangart bei den Zinserhöhungen verlangsamen könnte.

Allerdings hat EZB-Mitglied Francois Villeroy de Galhau diesen Gerüchten heute in der Früh widersprochen. Es sei noch zu früh, um über die Zinsentscheidung im März zu spekulieren, sagte Villeroy de Galhau am Mittwoch in Davos in einem Interview mit dem Fernsehsender Bloomberg TV.

Gründe für weniger starke Zinserhöhungen lieferten in der Früh wiederum Inflationszahlen aus Großbritannien. Dort hat sich die hohe Inflation im Dezember den zweiten Monat in Folge abgeschwächt.

Am heimischen Markt dürften am Mittwoch die Aktien von Schoeller-Bleckmann (SBO) nach Zahlen im Fokus stehen. Die Titel legten zuletzt um 8,2 Prozent zu und waren damit stärkster Wert im prime Segment. Für den österreichischen Ölfeldausrüster ist 2022 ein gutes Jahr gewesen. Der Auftragseingang stieg auf den Rekordwert von 645 Mio. Euro, der Umsatz um mehr als 70 Prozent auf 501 Mio. Euro, das Betriebsergebnis (EBIT) wurde nach vorläufigen Zahlen auf 95 Mio. Euro mehr als verdreifacht und der Gewinn vor Steuern auf 92 Mio. Euro fast vervierfacht. Das Resultat liege leicht über ihren Erwartungen, kommentierten Analysten der Erste Group. Die positiven Aussichten für das Unternehmen seien noch nicht vollends eingepreist.

Deutliche Zuwächse gab es auch bei den im ATX schwergewichteten Banken. Erste Group-Aktien verteuerten sich um 3,2 Prozent, Bawag und RBI legten um 0,7 und 1,2 Prozent zu. Palfinger notierten 2,8 Prozent höher bei 27,4 Euro. Die Analysten der Berenberg-Bank haben ihre Kaufempfehlung beibehalten und das Kursziel bei 30,0 Euro belassen.

Die CA Immo hat ein im Norden Münchens gelegenes Grundstück mit Baurecht für rund 925 Wohnungen an die Empira Group veräußert. Empira übernimmt zudem sämtliche Verpflichtungen der CA Immo aus dem städtebaulichen Vertrag, teilte die CA Immo mit. Die Papiere des Immokonzerns gaben um 1,3 Prozent nach.

Die Aktien der voestalpine verloren 0,8 Prozent. Wie heute bekannt wurde, hat eine Schweiz-Tochter des Linzer Stahlherstellers in der Eidgenossenschaft die Firma Metaltec mit Sitz in Pieterlen im Kanton Bern gekauft, die Blankstahl liefert. Zum Kaufpreis gab es keine Angaben.

Die stärksten Verluste im Prime-Markt verbuchten aber Lenzing (minus 3,6 Prozent) und Marinomed (minus 3,3 Prozent).

spo/sto

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