Wiener Börse (Eröffnung) - ATX im Frühhandel klar im Minus

Am Freitag war es bereits an der Wall Street deutlich bergab gegangen, nachdem sich der regionale Notenbankchef von Boston, Eric Rosengren, gegen eine zu lang anhaltende lockere Geldpolitik ausgesprochen hatte und vor einer Überhitzung der US-Wirtschaft gewarnt hatte, sollten die US-Währungshüter zulange mit einer Zinsanhebung warten. Auch die asiatische Börsen verbuchten im Fahrwasser der schwachen Wall Street zum Wochenstart klare Kursverluste.

Da der Datenkalender heute weitgehend leer bleibt, dürfte auch heute die US-Geldpolitik im Zentrum der Aufmerksamkeit bleiben. Im Tagesverlauf werden sich mehrere Fed-Vertreter zu Wort melden, die Investoren dürften die Reden auf weitere Hinweise bezüglich des Kurses der US-Notenbank abklopfen, kommentierten Marktteilnehmer.

In Wien gab es Abschläge auf breiter Front zu sehen. Unter die Räder kamen unter anderem Bankwerte. Raiffeisen-Aktien verloren klare 2,38 Prozent auf 13,14 Euro, während Erste Group um 2,17 Prozent auf 26,13 Euro absackten. Ans Ende der Kurstafel rutschten Schoeller-Bleckmann (minus 2,62 Prozent auf 53,55 Euro) und Zumtobel (minus 3,71 Prozent auf 15,70 Euro) ab. Kursgewinne verzeichneten einzig Warimpex (plus 2,84 Prozent auf 0,73 Euro) und Do&Co (plus 0,08 Prozent auf 72,90 Euro).

Der ATX Prime notierte bei 1.205,89 Zählern und damit um 1,36 Prozent oder 16,59 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich zwei Titel mit höheren Kursen, 35 mit tieferen und zwei unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 1.144.460 (Vortag: 675.691) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 27,18 (23,78) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(Schluss) bel

ISIN AT0000999982