ATX
11.11.2016 10:20:00
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Wiener Börse (Eröffnung) - ATX am Vormittag leicht im Minus
Datenseitig rückt das nachmittags in den USA das Michigan Sentiment in den Blick der Anleger. Die Helaba-Experten gehen nicht davon aus, dass es zu einer Stimmungsverzerrung aufgrund der Präsidentschaftswahl kommt. Nach dem schwachen Abschneiden der Verbraucherstimmung in den letzten Monaten zeichnet sich ein Anstieg ab, konstatieren die Analysten der Helaba weiter.
Bei den Einzelwerten stehen die KTM und die Österreichische Post im Vordergrund. Beide Unternehmen haben ihre Bücher für das dritte Quartal geöffnet. Die KTM-Aktien schossen mit einem Plus von 5,75 Prozent auf 4,60 Euro an die Spitze des prime market. Der Motorradhersteller hat in den ersten drei Quartalen seinen Umsatz um ein Zehntel auf 1 Mrd. Euro gesteigert. Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich um 7 Prozent auf 95,8 Mio. Euro, das Periodenergebnis um 21 Prozent auf 61,4 Mio. Euro. Zudem sollen die Aktien am 14. November 2016 zum ersten Mal auch an der Zürcher SIX Swiss Exchange gehandelt werden. Man erhoffe sich dadurch einen besseren Zugang zu Schweizer und internationalen institutionellen Investoren.
Die Aktien der Österreichischen Post reagierten verhaltender aber zogen nach einem Kursverlust am Vortag mit 0,89 Prozent auf 31,28 Euro in den grünen Bereich. Der heimische Briefzusteller hat in den ersten neun Monaten des heurigen Jahres ein stabiles Ergebnis bei steigenden liquiden Mitteln erzielt. Das Betriebsergebnis (Ebit) blieb mit 135,5 Mio. Euro auf dem Vorjahreswert, beim operativen Cashflow gab es ein Plus von 15 Prozent.
Mit leichten Abschlägen notierten hingegen die Papiere der voestalpine mit minus 0,52 Prozent auf 35,23 Euro, obwohl die Analysten von Barclays ihr Kursziel für die Aktien von 39,0 auf 40,0 Euro erhöht hatten. Ihre Kaufempfehlung "overweight" haben sie dabei bestätigt. Die voestalpine habe im zweiten Jahresviertel eine "solide" finanzielle Performance hingelegt, beurteilten die Analysten die am Mittwoch vorgelegten Quartalszahlen des Linzer Konzerns. Die Nachfrage im wichtigsten Segment, der Autoindustrie, entwickle sich stabil. Zudem sei der Konzern zuversichtlich, die steigenden Rohstoffkosten an die Kunden weiterreichen zu können, hieß es weiter. So solle "zumindest" die aktuelle Profitabilität gehalten werden.
Außerdem kommen die Finanzwerte von ihren satten Vortagesgewinnen wieder zurück. UNIQA notierten 1,17 Prozent tiefer bei 6,27 Euro, nach einem satten Vortagesplus von 7,13 Prozent. Auch die Ölwerte OMV (minus 1,33 Prozent) und Schoeller-Bleckmann (minus 2,40 Prozent) tendierten im Minus.
Der ATX Prime notierte bei 1.266,77 Zählern und damit um 0,15 Prozent oder 1,89 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 18 Titel mit höheren Kursen, 20 mit tieferen und keiner unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 876.450 (Vortag: 1.651.820) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 31,01 (53,68) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.
(Schluss) mad/emu
ISIN AT0000999982

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