16.06.2023 08:36:00

Wiener Aktienmarkt vorbörslich wenig bewegt erwartet

Die Wiener Börse dürfte am Freitag wenig verändert in den Handel starten. Eine Indikation auf den heimischen Leitindex ATX notierte kurz nach 8.15 Uhr um 0,2 Prozent höher.

Nach den beiden Zinssitzungen der Federal Reserve (Fed) und der Europäischen Zentralbank (EZB) dürfte die Börsenwoche nun in einer langsameren Gangart zu Ende gehen. Am Vortag hatte die EZB ihre Leitzinsen um 25 Basispunkte angehoben, was von Experten mehrheitlich erwartet wurde.

"Obwohl sich die EZB-Präsidentin weiterhin besorgt wegen der hohen Teuerungsrate zeigte, sehen die Notenbanker Erfolge ihrer bisherigen geldpolitischen Straffung", schrieben die Experten zum EZB-Entscheid. Ein weiterer Zinsschritt im Juli sei dennoch zu erwarten, wie EZB-Präsidentin Christine Lagarde am Vortag betonte.

Das datenseitige Interesse richte sich am Berichtstag vor allem auf Stimmungsdaten aus den Vereinigten Staaten. Dort wird die Verbraucherumfrage der Universität Michigan veröffentlicht. "Zwar hat sich das Stimmungsbarometer nach dem Tief des letzten Jahres wieder stabilisiert, eine nachhaltige und kräftige Erholung ist aber nicht zu konstatieren", so die Helaba. Insofern würden die Konsumperspektiven noch getrübt bleiben, zumal bei dem heute anstehenden Wert nicht davon auszugehen sei, dass sich die Lage massiv verbessert habe.

Auf Unternehmensseite trat die Lenzing mit einer Kapitalerhöhung von 400 Mio. Euro in den Vordergrund. Bestehende Aktionäre erhalten dabei das Angebot, für jeweils 11 Aktien 5 Anteilsscheine zu beziehen. Der Preis für die 12.068.180 neuen Titel liegt mit 33,10 Euro um 35,9 Prozent unter dem rechnerischen Kurswert (TERP), teilte Lenzing mit.

Bei der heute um zehn Uhr beginnenden Hauptversammlung des Baukonzerns Strabag steht der nicht anwesende russische Großaktionär Oleg Deripaska im Fokus. Die Strabag will angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine und damit verbundener Sanktionen gegen russische Geschäftsleute die Beteiligung von Deripaska unter 25 Prozent drücken, indem sie Rücklagen für eine Kapitalerhöhung verwendet, bei der die russischen Partner sanktionsbedingt nicht mitziehen können.

Am Donnerstag hatte der ATX um 0,81 Prozent schwächer bei 3.185,17 Punkten geschlossen. Starke Zuwächse verbuchten nach Zahlen DO&CO, die um fast fünf Prozent hinaufschossen. Dagegen gaben die schwer gewichteten Titeln der voestalpine um 2,2 Prozent nach. UNIQA rasselten um 6,1 Prozent ins Minus hinab.

Die größten Kursgewinner im prime market am Donnerstag:

DO&CO +4,93% 132,00 Euro s Immo +2,46% 12,50 Euro Kapsch TrafficCom +2,15% 11,90 Euro

Die größten Kursverlierer im prime market am Donnerstag:

UNIQA -6,13% 7,50 Euro Rosenbauer -3,76% 30,70 Euro voestalpine -2,20% 32,90 Euro

sto/kve

ISIN AT0000999982

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