15.11.2013 20:21:37

Westfalenpost: Westfalenpost zum neuen Google-Urteil in den Vereinigten Staaten

Hagen (ots) - <p>Auf dem Weg zur virtuellen Weltherrschaft hat der Suchmaschinenbetreiber Google einen wichtigen Etappensieg errungen. Dabei ist es ihm gelungen, die eigenen kommerziellen Ziele als Segen für die Menschheit auszuflaggen. Das ist schon ein recht dreistes Täuschungsmanöver.</p><p/><p>Der amerikanische Bundesrichter hat sich von den vermeintlich lauteren Google-Absichten blenden lassen, wenn er sogar den "fairen Umgang" mit den Büchern hervorhebt, die die millionenfache Digitalisierung nun erst einmal legalisieren. Wie blauäugig muss man eigentlich sein, um den treuherzigen Beteuerungen zu glauben, dass hier absehbar keine Urheberrechte verletzt werden?</p><p/><p>Das New Yorker Urteil kann zu einem Türöffner mit schlimmen Folgen werden, ein regelrechter Dammbruch gegen den Schutz des geistigen Eigentums. Die halbherzigen Sicherungsmechanismen, die Google so demonstrativ selbstlos beachten will, werden in der Praxis das Papier nicht wert sein, auf dem sie formuliert worden sind. Natürlich liegt der (finanzielle) Nutzen für die Allgemeinheit auf der Hand; die Autoren aber werden zu Verlierern auf breiter Front. Der Lohn ihrer Arbeit ist die kostenlose Nutzung für alle und überall. Wenn aber einer verdient, dann ist es Google.</p>

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