29.07.2014 21:10:58
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur UBS
Bielefeld (ots) - Zahltag beim deutschen Fiskus: Die UBS überweist
300 Millionen Euro als Wiedergutmachung - oder Schweigegeld? - für
ihre gewohnheitsmäßige Beihilfe zur Steuerhinterziehung reicher
Deutscher. Reue war mit Sicherheit nicht das vorrangige Motiv für die
Schweizer Großbank, um sich mit der Bochumer Staatsanwaltschaft zu
einigen. Offensichtlich nagte das historische Erbe rechtlich und
moralisch nicht nur am Renommée, sondern als Folge der geforderten
Rückstellungen auch an der Bilanz der UBS. Immerhin zahlt das
Züricher Institut kein kleines Geld. Es fließt das Doppelte der
Summe, auf die sich 2011 die Credit Suisse verpflichtet hat, und das
Sechsfache dessen, womit sich jeweils Julius Bär und die
Liechtensteiner LGT freikauften. Nach der Rekordzahlung verliert der
heftige Streit um ein Steuerabkommen zwischen Deutschland und der
Schweiz etwas an Brisanz. Während er tobte, hat die UBS hinter
verschlossenen Türen, wie es Schweizer Bankensache ist, ihre
Kundschaft offenbar zur Selbstanzeige gedrängt. 95 Prozent seien dem
gefolgt. Für die hartnäckigen übrigen fünf Prozent wird die Zeit
knapp.
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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261

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